Gedenkfeier für die Opfer des verheerenden Waldbrandes vom 11. September 1984
Während die USA der Opfer der 9/11-Anschläge gedachten, wurde auf La Gomera eine Schweigeminute für die zwanzig Opfer der Waldbrandkatastrophe des 11. September 1984 gehalten.
Dieser Waldbrand sitzt bis heute tief in der Erinnerung vieler Inselbewohner und Familien, die den Schmerz über den Verlust eines Angehörigen nie überwinden werden. 20 Menschen starben bei den Löscharbeiten, darunter auch der damalige Zivilgouverneur der Provinz Teneriffa, Francisco Afonso Carrillo, sein Chauffeur und sein Sekretär.
Während der Löscharbeiten im Gebiet um den Felsen Roque de Agando war eine Gruppe von Inselpolitikern, freiwilligen Helfern und neugierigen Ausflüglern auf einer Anhöhe bis auf etwa zweihundertfünfzig Meter an das Feuer herangetreten. Die nichtsahnenden Zuschauer glaubten das Feuer unter Kontrolle, als plötzlich der Wind mit derartiger Wucht drehte, dass die Flammen über den Barranco sprangen und sich rasend schnell in Richtung der Zuschauer einen Weg bahnten. Überlebende berichteten, dass sie in Sekundenschnelle in einer dichten Rauchwolke gefangen waren und orientierungslos die Flucht ergriffen. Nur wenige konnten den Flammen entkommen.
Am 11. September 2014 – dreißig Jahre nach der Katastrophe – fand beim Roque de Agando eine Kranzniederlegung an der Gedenktafel statt, auf der die Namen der zwanzig Todesopfer verewigt sind.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]