Verurteilt wegen schwerer Freiheitsberaubung
Das Landgericht der Provinz Santa Cruz de Tenerife hat zwei Lokalpolizisten aus Arona zu jeweils drei Jahren Haft verurteilt. Zudem wurde ihnen ein achtjähriges Berufsverbot für jegliche öffentliche Ämter erteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die beiden Beamten am 27. Mai 2002 einen Mann unbegründet festgenommen und schwer misshandelt und bedroht hatten.
Das Opfer, Farid Abdellah, war an diesem Tag mit seiner Frau in Las Veronicas unterwegs, als die Beamten seinen Ausweis kontrollieren wollten. Als sich der Mann nicht ausweisen konnte, schlugen sie ihn zu Boden und legten ihm Handschellen an. Die Beamten zwangen ihn in den Polizeiwagen einzusteigen und brachten ihn zu einem abgelegenen Grundstück. Dort musste der Mann sich ausziehen und sie schlugen mehrmals zu. Einer der Beamten zielte zudem mit seiner Dienstwaffe auf ihn und drohte, ihn umzubringen. Zuletzt gaben sie dem eingeschüchterten Mann seine Kleidung wieder und ließen ihn schwer verletzt zurück.
Das Gericht erkannte in den Handlungen der Beamten alle typischen Merkmale schwerer Freiheitsberaubung, indem sie das Opfer bewusst gegen seinen Willen festhielten und misshandelten. Die Beamten müssen das Opfer entschädigen und tragen die Prozesskosten.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]