„Was will unser Gehirn essen?“
Teneriffa – Bei dem Wissenschaftsfestival „Pint of Science“ klärte Rosa Arévalo, Neurologin und Professorin für Psychobiologie an der Universität La Laguna, über gute und schlechte Nahrung für unser Gehirn auf.
Arévalo bezeichnete das Hirn scherzhaft als „Naschkatze“, die nach Zucker verlange, lieferte aber auch eine konkrete Erklärung für den Drang nach Zucker. Das Gehirn benötige Sauerstoff und Energie für eine korrekte Funktionsweise. Mit Sauerstoff beliefere man das Gehirn insbesondere durch sportliche Aktivität, mit Energie durch die Aufnahme zuckerreicher Lebensmittel. Das Gehirn habe in Urzeiten die Fähigkeit entwickelt, zu erkennen, dass beispielsweise reife, glukosereiche, süße Früchte die meiste Energie lieferten. Mehr Zucker – mehr Energie. Bei den heutigen, industriell verarbeiteten, süßen Lebensmitteln sei dies zur Falle geworden. Das Gehirn wolle überleben, unsere alltäglichen Gewohnheiten würden ihm schaden. Arévalo riet ab vom Konsum industriell verarbeiteter Lebensmittel, zuckerhaltiger Getränke und Saft aus der Packung ab, weil deren Zucker zu schnell aufgenommen und den kognitiven Fähigkeiten schaden würde. Glukose müsse langsam ins Blut übergehen, damit nicht zu viel Insulin produziert würde.
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