Das Protokoll für Gleichheit und Gewaltprävention schließt auch den Schutz transsexueller Schüler ein
Kanarische Inseln – Für das kanarische Bildungsministerium beginnt der Kampf gegen Diskriminierung schon in der Schule. Deshalb soll ab dem kommenden Schuljahr ein „Plan für Gleichheit und Prävention geschlechtsspezifischer Gewalt“ in den Klassen implementiert werden. Dazu gehört auch die Ausarbeitung und Verbreitung zweier Protokolle, eines für den Umgang mit Vorfällen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen und eines für die Begleitung von transsexuellen Schülern. Ziel ist es, das friedliche Zusammenleben in den Schulen zu fördern.
Dieser Plan wird unter Mitwirkung der Schulen und Universitäten erstellt und legt ein besonderes Augenmerk auf die Information über die Ziele, die für die „Kanarische Strategie für die Gleichheit zwischen Mann und Frau 2013-2020“ und im Kanarischen Bildungsgesetz aufgestellt wurden, sowie auf deren Verbreitung.
Unter den Aktivitäten, welche die Umsetzung dieser Ziele fördern sollen, ist vorgesehen, ein „weißes Buch“ über die Gleichheit der Geschlechter herauszubringen, die ersten „Gleichheitstage“ abzuhalten und ein zweijähriges Weiterbildungsprogramm für Lehrer und Dozenten zur Sensibilisierung für diese Themen anzubieten. Ziel des Bildungsressorts ist es, eine sexualaffektive Erziehung anzubieten, welche den verschiedenen geschlechtlichen Identitäten und der Vielfalt der familiären Modelle gerecht wird.
Berufliche Gleichberechtigung
Darüber hinaus will das Kanarische Bildungsministerium das Interesse für technische und naturwissenschaftliche Berufswege weiter fördern und insbesondere auch Mädchen in verstärktem Maße für naturwissenschaftliche und technische Karrieren interessieren. Zu diesem Zweck sollen verschiedene Projekte und Tagungen für Schüler und Lehrende veranstaltet werden.
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