Arbeitgeberpräsident Juan Rosell: „Mit 800 Euro kann man unmöglich bis ans Monatsende kommen“
Madrid – Im Rahmen der Verhandlungen um den neuen Tarifvertrag hat sich Juan Rosell, Präsident des Arbeitgeberverbandes CEOE, für eine Anhebung der Niedriglöhne um mehr als 2,5% ausgesprochen.
Ausgehend von dem Vorschlag der Arbeitsministerin Fátima Báñez, allgemein die Gehälter zu erhöhen, haben die Gewerkschaften gefordert, die Löhne im kommenden Jahr um 1,8% bis 3% zu steigern, während die CEOE eine Anhebung von 1% bis 2,5% vorgeschlagen hat.
Nun gestand Rosell im Interview mit der Cadena Ser ein, es gäbe sehr viele Menschen mit sehr geringen Löhnen, und dass man „mit 800 Euro nicht bis ans Monatsende kommt“. Aus diesem Grund seien die Unternehmer bereit, die niedrigen Löhne um mehr als 2,5% aufzustocken. Allerdings pochte der Unternehmervertreter darauf, die Lohnerhöhungen an die steigenden Gewinne der Unternehmen zu koppeln, denn insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen hätten immer noch zu kämpfen.
Vor Kurzem erst hatte Arbeitsministerin Báñez bekannt gegeben, dass im Juni dank der saisonal bedingten neuen Arbeitsplätze fast 100.000 Stellensuchende aus den Arbeitslosenlisten gestrichen werden konnten. Die Sozialversicherung verzeichnete 87.692 neue Anmeldungen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]