Rückblick: Ausgabe vom 6. November 1987


Foto: WB

Das Wetter war auch vor dreißig Jahren schon ein wichtiges Thema. Und wenn man das beinahe hochsommerliche Wetter dieser Tage mit dem Aufmacher unserer Ausgabe vom 6. November 1987 vergleicht, so kommt wohl kein Zweifel mehr auf, dass sich ein Klimawandel auf der gesamten Erde vollzieht. Damals gingen schwere Regenfälle auf den Inseln nieder, und in den Cañadas fiel so viel Schnee, dass Urlaubergruppen aus dem Schnee-Chaos gerettet werden mussten. Handys waren ja bekanntlich noch nicht erfunden, und lediglich die altmodische Funkanlage in der Schutzhütte Altavista stand zur Verfügung, um Hilfe herbeizurufen. Und auch zu dieser Zeit waren die Menschen genauso unvernünftig wie heute und stiegen ohne entsprechende Bekleidung auf die Berge.

In unserer Ausgabe vom 6. November 1987 berichteten wir über die Rettungsaktion einer Studentengruppe, die von einem Wettersturz überrascht worden war und aus einem Schneesturm gerettet werden musste. Ein Rettungstrupp, bestehend aus Beamten der Guardia Civil und Zivilschutz, stieg unter schwierigsten Bedingungen zur Schutzhütte auf, wo sich die jungen Leute befanden, denn die Seilbahn, die auch damals schon existierte, war aufgrund der Witterungsbedingungen natürlich nicht im Betrieb.

Die Nachricht: Der Teide ist schon dick verschneit – Eine Studentengruppe musste aus dem Schneesturm gerettet werden

Nach den heftigen Regenfällen, die dieser Tage auf den Inseln niedergingen, zeigte sich der Teide, mit seinen 3.714 Metern der höchste Berg von Spanien, winterlich verschneit. Ein toller Anblick und ein lockendes Ziel für Ausflügler, die von den sommerlich warmen Stränden in die Cañadas fahren.

Dass solche Ausflüge aber nicht ganz ohne sind, beweist eine großangelegte Rettungsaktion, mit der eine Gruppe von Studenten vom Teide herabgeholt werden musste. Die jungen Leute waren von einem heftigen Schneesturm überrascht worden, und da sie keineswegs für derartige Eventualitäten ausgerüstet und in sommerlicher Kleidung aufgestiegen waren, mussten sie in der Berghütte Altavista Schutz suchen.

Zu allem Überfluss war der Sender der Hütte gestört, doch der Hüttenwart bemühte sich trotzdem, Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen – und tatsächlich wurde sein SOS auf dem Flughafen von Los Rodeos gehört

Nur unter größten Schwierigkeiten erreichte der Rettungstrupp die Hütte, während der Sturm heftig tobte.

Vernünftig gekleidet für diese misslichen Witterungsverhältnisse konnten sie schließlich den Abstieg wagen.

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