Brito gibt Hangabsicherung in Bajo la Cuesta in Auftrag, 16 Familien hoffen auf eine baldige Rückkehr
Teneriffa – Die Bürgermeisterin von Candelaria, María Concepción Brito, hat Ende Januar den Vertrag für die Stabilisierung des ersten Hangabschnitts der Küsten-Urbanisation Bajo la Cuesta unterschrieben. Das Unternehmen Villar Trabajos Verticales Canarias S.L., dem der Auftrag wenige Tage zuvor in einer Dringlichkeitssitzung des Stadtrates zuerkannt wurde, wird den Steinschlagschutz anbringen und hat dafür nur einen Monat, bis Ende Februar, Zeit. Dann nämlich läuft die Frist aus, welche die für das Gebiet zuständige Küstenbehörde für die Ausführung festgesetzt hat.
84.410 Euro kostet die Hangabsicherung einschließlich des Wartungsvertrages der Installation für die kommenden 30 Jahre.
Die Anwohner von Bajo la Cuesta, die vor über einem Jahr durch eine Zwangsräumung dazu gebracht wurden, ihre Häuser zu verlassen, und seitdem in prekären Wohnverhältnissen leben, hoffen, dass nach Beendigung der Bauarbeiten dieses Hangabschnittes die ersten sechzehn Familien in ihre Häuser zurückkehren können. Klare Zusagen hierfür gibt es jedoch nicht. Für die Einwohner der Häuser am zweiten, längeren Hangabschnitt bleibt zudem weiterhin unklar, ob und wann die Hangabsicherung dort durchgeführt wird, weil die Firma, der dieser Teil des Hanges gehört, nur noch auf dem Papier existiert.
Wenn auch die Steinschlaggefahr von den Anwohnern in Bajo la Cuesta nie als besonders bedrohlich empfunden wurde, weil dort kaum je ein vom Hang herabrollender Stein beobachtet wurde, so sind die Häuser dort doch schon seit Jahrzehnten bedroht, weil sie zum Teil auf dem Küstenstreifen von 20 Metern Breite stehen, der nach dem Küstengesetz von 1988 bzw. 2013 nicht bebaut werden darf.
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