Bislang führten drei Familien die Geschäfte der Sektkellerei
Barcelona – Die Eigentümerfamilien Hevia und Bonet bereiten einen bedeutenden Aktienverkauf von Freixenet an die deutsche Henkell-Gruppe vor. Sollte der Deal zustande kommen, würde Henkell mit 50,7% zum Hauptaktionär des spanischen Sektherstellers werden. Unternehmensnahen Quellen zufolge sollen Ende Februar entsprechende Treffen in Deutschland stattgefunden haben.
Drei Familien sind an Freixenet beteiligt. Die Familie Bonet hält 29% der Aktien, die Familie Ferrer ebenfalls 29% und die Familie Hevia 42%.
Die Bonets sind zweigeteilt: Ein Teil der Familie befürwortet den Verkauf und unterstützt die Hevia-Familie, die sich vor einiger Zeit unzufrieden mit der Leitung des Unternehmens zeigte. Der andere Teil der Bonet-Familie, insbesondere Unternehmenspräsident José Luis Bonet, und die Ferrer-Familie distanzieren sich von dem Verkauf und wollen ihre Anteile behalten. Aufgrund der Unzufriedenheit der Hevias mit der Verwaltung wurde vor einiger Zeit ein Verwaltungsrat der drei Familien gegründet. Trotzdem wollen sie jetzt verkaufen.
Die Henkell & Co. Sektkellerei (Henkell Sekt, Fürst von Metternich etc.) gehört seit 1986 zur Dr. August Oetker KG. Sie befindet sich auf Expansionskurs und besitzt bereits zehn Tochterunternehmen im Ausland. Henkell soll Freixenet mit rund 500 Millionen Euro bewertet haben.
Das katalanische Unternehmen setzte im letzten Geschäftsjahr 535,1 Millionen Euro um, 1,15% mehr als im Vorjahr, und konnte den Gewinn fast vervierfachen, und zwar auf 8,4 Millionen Euro.
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