Das Regenwunder im Skulpturenpark


Foto: gernot-huber-stiftung

Eine neue Skulptur bringt den lange ersehnten Regen

Foto: gernot-huber-stiftung

Teneriffa – 13 Monate hatte es im Süden Teneriffas nicht mehr geregnet. Im Skulpturenpark der Gernot Huber-Stiftung ließen sogar die Kakteen die Ohren hängen. Und, was noch nie passiert war, die Tabaibas, Wolfsmilchgewächse, deren Blätter normalerweise im Herbst sprießen, waren noch im Februar blattlos. Das ließ den Bildhauer Gernot Huber, Gründer des Parks, nicht ruhen. Er schuf einen „Regenbaum“, um Petrus zu betören. Kaum damit begonnen, hatte der Himmel ein Einsehen und öffnete seine Schleusen. Er bedachte den Park über Tage hinweg mit 90 Litern Wasser pro Quadratmeter.

Nun steht der Baum mit seinen beachtlichen Maßen von 5 x 5 x 6 Metern, gefertigt aus schwungvoll gebogenem Stahl und vom Wind bewegten Wasserkanistern, die wie Regentropfen nach einem Sommergewitter wirken.

Schon nach wenigen Tagen schoss das Grün zwischen den rund 100 im Park existierenden Skulpturen. Sogar der Berglavendel, der um diese Zeit normalerweise üppig blau blüht, treibt wieder etwas aus. Nur der ursprüngliche Bewuchs hält eine so lange Trockenzeit aus. Gernot Huber hatte bei Gründung des Parks bewusst auf nicht-endemische Pflanzen verzichtet und damit den einzigen Themenpark auf den Kanaren geschaffen, der zeigt, wie die Insel vor dem Tourismus aussah.

Wie immer in den Wintermonaten kann der Park am zweiten Sonntag im Monat ohne Anmeldung besucht werden, das nächste Mal also am 8. April von 14.00 bis 17.00 Uhr. Besuchergruppen können telefonisch über 922 618 506 326 Extratermine vereinbaren.

Den Park erreicht man von der A1-Ausfahrt San Isidro aus über die TF 64 und die 300 m nach dem oberen Ortsende von  San Isidro links abzweigenden Calle Gernot Huber,33. Siehe auch www.gernot-huber-stiftung.de.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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