Kündigungen bei El Dia und Wiederauferstehung von La Gaceta de Canarias
Die seit Monaten währenden Tiraden des Herausgebers der Tageszeitung El Dia, der nicht weniger als die Unabhängigkeit der Kanarischen Inseln sprich eine kanarische Nation verlangt, haben jetzt erstmalig Konsequenzen nach sich gezogen.
Die Thesen des Altjournalisten, die immer mehr denen des (ehemaligen) kanarischen Separatistenführers Antonio Cubillos ähneln, wurden endlich mit geharnischten Kommentaren von Kollegen anderer regionaler Zeitungen von Teneriffa und Gran Canaria bedacht.
Auch verschiedene Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens der Insel sollen es in letzter Zeit tunlichst vermieden haben, mit ihm auf dem Foto zu erscheinen.
Doch haben die täglichen „journalistischen Ergüsse“ des Herausgebers von El Dia jetzt offenbar auch Folgen im eigenen Hause nach sich gezogen. Wie die Zeitung La Opinión jetzt unter der Überschrift „Der Preis des Soberanismus“ berichtet, können sich mindestens zwei der profiliertesten Redaktionsmitglieder der Zeitung mit der vertretenen Linie nicht mehr identifizieren und haben gekündigt. Darunter auch der stellvertretende Direktor.
Sie sollen nach dem Willen von zwei kanarischen Unternehmern, die Eigentümer der Lizenz sind, die Zeitung La Gaceta de Canarias wieder aufleben lassen die seit einigen Jahren nur noch als Beilage der nationalen Tageszeitung El Mundo erscheint. Aus dem Vertrag mit El Mundo-Herausgeber Pedro J. Ramírez wollen sie kurzfristig aussteigen.
Dieser, so will La Opinion weiter wissen, plane die Herausgabe einer regionalen Ausgabe für die Kanaren, für die er den prominenten Fernseh-Journalisten Lucas Fernández gewinnen will… Wie gesagt, es rauscht in Teneriffas Blätterwald.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]