Seit 2015 hat sich die Olivenproduktion nahezu verdreifacht
El Hierro – Das Cabildo und die Stiftung der Sparkasse Cajasiete haben gemeinsam die erste öffentliche dezentrale Ölmühle der Insel eröffnet. Die Anlage, die im Industriegebiet El Majano untergebracht ist, steht ab jetzt den etwa 40 Landwirten zur Verfügung, die in den mittleren Höhenlagen der Insel Olivenanbau betreiben.
Cabildo-Präsidentin Belén Allende zeigte sich davon überzeugt, dass die Anlage die Olivenölproduktion auf der Insel weiter ankurbeln wird und das native Olivenöl zur Qualitätssteigerung der Gastronomie El Hierros beitragen wird. „Das native Olivenöl Extra muss zur Basis unserer Küche werden“, erklärte sie.
Fernando Berge, Präsident der Stiftung Cajasiete, versicherte seinerseits, dass die Stiftung an die Olive als Produkt zur Diversifizierung der Landwirtschaft glaube und hoffe, dass die Ölmühle zur Verbesserung des Einkommens der Landwirte beitragen werde.
Der Leiter des Landwirtschaftsressorts der kanarischen Regierung, Narvay Quintero, der zur Einweihung der Anlage nach El Hierro gereist war, lobte die Bemühungen der Inselverwaltung um die Diversifizierung der Landwirtschaft. „Nun können Olivenbauern den gesamten Produktionszyklus auf der Insel durchführen“, erklärte er erfreut.
Die dezentrale Ölmühle ist nach Auskunft des Cabildos mit neuester Technik ausgestattet und für die Kaltpressung von nativem Olivenöl Extra geeignet. 200 Liter können pro Stunde gewonnen werden. Die Olivenproduktion hat sich von vier Tonnen im Jahr 2015 auf 11 Tonnen im Jahr 2017 erhöht. Die Anbaufläche ist von 2 auf 2,8 Hektar gewachsen.
Oliven sind eines von mehreren landwirtschaftlichen Erzeugnissen, die von der Inselverwaltung zur Diversifizierung der Landwirtschaft gefördert werden. In den mittleren Höhenlagen der Insel hat in den letzten Jahren auch die Zahl der Feigenplantagen und Mandelbäume zugenommen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]