Nao Santa María steuert La Gomera an
La Gomera – Die Replik des Flaggschiffs von Christoph Kolumbus auf seiner Entdeckungsreise, die ihn 1492 nach Amerika führte, ist vom 20. bis 25. November im Hafen von San Sebastián de La Gomera zu Gast. Die Insel war bekanntlich der letzte Ort auf dieser Seite des Atlantiks, in dem Kolumbus mit seiner Flotte Halt machte und Vorräte an Bord nahm, wodurch der Besuch der Nachbildung der Santa María besondere Bedeutung gewinnt.
Die Nao (altspanisch für Schiff) Santa María ist ein originalgetreuer Nachbau der historischen Karavelle mit fünf Segeln. Das Schiff ist 29 Meter lang, 8 Meter breit und wiegt circa 200 Tonnen. Es wurde in einjähriger Arbeit von einem Team aus rund 100 Arbeitern und Handwerkern in der Werft von Punta Umbría in Huelva gebaut und zum 525-jährigen Jubiläum der Begegnung zwischen zwei Welten im Jahr 2017 fertiggestellt. Für den Bau wurden glasfaserverstärkter Kunststoff und Holz verwendet, sodass das Schiff zwar einerseits hochmodern ist, andererseits den historischen Charakter widerspiegelt.
Nach seinem Stapellauf hat das Schiff in seinem ersten Jahr zahlreiche Häfen in Spanien und Frankreich besucht und wird von La Gomera aus nun zur Atlantiküberquerung aufbrechen. An der nordamerikanischen Ostküste wird die „neue“ Santa María auch verschiedene Häfen besuchen.
Im Hafen von San Sebastián de La Gomera kann der Nachbau des geschichtsträchtigen Seglers vom 20. bis 23. November jeden Nachmittag von 14.00 bis 18.00 Uhr besichtigt werden. Vormittags finden geführte Besichtigungen für Schulklassen statt. Am 24. und 25. November ist das Schiff von 10.00 bis 18.00 Uhr für Besucher geöffnet.
Der Eintritt kostet für Erwachsene 4 Euro, für Kinder (5-10 Jahre) 2 Euro.
Weitere Infos zur Stiftung Nao Victoria, die das Schiff gebaut hat, gibt es im Internet auf www.fundacionnaovictoria.org[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]