Die Nutzung gewisser Einrichtungen könnte gebührenpflichtig werden
Anlässlich der Übergabe der Verwaltungskompetenzen des Teide-Nationalparks an die kanarische Regierung äußerte sich der Direktor des Parks, Manuel Durban, zum Thema möglicher Eintrittsgelder.
Während der Zugang zum Park selbst niemals kostenpflichtig werden kann, da es sich bei den Zufahrten um staatliche Verbindungsstraßen handelt, könnte man doch die Nutzung einiger Einrichtungen und Dienstleistungen mit Eintritt belegen. Durban denkt da an geführte Wanderungen oder die Museen. Außer den schon vorhandenen Besucherzentren mit dem Schwerpunktthema Vulkanismus und beim Parador sind zwei weitere Besucherzentren im Bau.
Mit jährlich drei Millionen Besuchern ist „Las Cañadas del Teide“ der meistbesuchte Nationalpark Spaniens. Allein an einem der letzten Samstage wurden 44.000 Besucher gezählt, die vor allem den verschneiten Vulkan aus der Nähe sehen wollten. Sonst sind es täglich um die 8.000, die sich von der faszinierenden Landschaft beeindrucken lassen. Der Schutz des Parks und der Landschaft sei die wichtigste Aufgabe der Verwaltung.
Umstrittene Dreharbeiten
In diesem Zusammenhang wies Durban noch einmal die Kritik an der Drehgenehmigung für einen Science-Fiction-Film im vergangenen Jahr (das Hollywood-Remak „Kampf der Titanen“) zurück. Man habe im Vorfeld mögliche Schäden durch die Dreharbeiten analysiert und horrende Strafen angedroht für den Fall, dass die Landschaft des Parks verändert worden wäre. Von der Übergabe der Verwaltungskompetenzen von Madrid an die Kanaren verspricht sich Durban mehr Bürgernähe. Das Budget der Verwaltung ändere sich dadurch nicht, es sei vielmehr trotz der Krise nicht gesenkt worden.
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