Der letzte Stromausfall auf Teneriffa kostet das Unternehmen sechs Millionen Euro
Der Regierungsrat der Kanaren hat in einer seiner letzten Sitzungen beschlossen, dem Stromversorgungsunternehmen Unelco-Endesa eine Strafe in Höhe von sechs Millionen Euro wegen des Blackouts am 4. März dieses Jahres aufzubrummen.
Die Entscheidung der Regierung fiel nach Auswertung des technischen Gutachtens, das nach dem Vorfall vom regionalen Industrieministerium in Auftrag gegeben wurde. Demnach soll der Stromausfall, der ganz Teneriffa für sieben Stunden und 40 Minuten lahmlegte, die Folge eines Fehlers des Lastabwurfsystems und des Schutzsystems des Verteilersystems gewesen sein.
Unelco-Endesa kann gegen diesen Beschluss Einspruch einlegen.
Parallel hat der spanische Stromnetzbetreiber Red Eléctrica de España (REE) über seinen ersten Vorsitzenden Luis Atienza dem kanarischen Regierungspräsidenten weitere Investitionen zugesagt. Atienza erklärte bei einem Treffen mit Paulino Rivero, dass REE die auf den Inseln geplanten Investitionen um 54 Millionen Euro aufstocken werde, um die Stromwerke in Jinámar (Gran Canaria), Puerto del Rosario (Fuerteventura) und Las Caletillas (Teneriffa) durch jeweils drei neue Umspannwerke zu verbessern. Dadurch werde eine Verbesserung der Stromverteilung gewährleistet, unterstrich Atienza. Die neuen Umspannwerke sollen nach den Plänen von REE in fünf Jahren betriebsfertig sein.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]