Schwerer Rückschlag für die Eisenbahnpläne
Die Pläne der Inselregierung für den Bau von Eisenbahnverbindungen von der Hauptstadt in den Süden und den Norden der Insel, sind schon weit fortgeschritten.
Eine wichtige Säule der Finanzierung ist dabei der „Außerordentliche Infrastrukturplan“ (Plan Extraordinario de Infraestructuras PEI) der spanischen Regierung in Madrid, der insgesamt 17 Milliarden Euro bis 2020 für solche Projekte wie eben auch Eisenbahnen zur Verfügung stellen soll. Ausgerechnet am Dienstag, dem 13. April (der für Spanier dieselbe Bedeutung hat wie für uns ein Freitag, der 13.), wurde bekannt, dass die Eisenbahnprojekte Teneriffas in diesem Plan offenbar „vergessen“ wurden.
Der Vizepräsident des Cabildos, Carlos Alonso, nannte diese überraschende Entscheidung eine „Ungerechtigkeit“ und kündigte Maßnahmen an, um das Problem zu lösen. Der Sprecher der Volkspartei PP, Antonio Alarcó, sprach von „einem Mangel an Respekt“ und dass die Canarios „dieselben Rechte wie der Rest der Spanier“ hätten. Er glaubt, dass die Entscheidung davon beeinflusst sei, dass in Madrid die Sozialisten regieren: „Die PSOE verspricht viel und hält am Ende nichts.“
Milliarden-Projekt
Insgesamt werden die Bahnprojekte mit zwei Milliarden Euro (Süden) bzw. 1,8 Milliarden Euro (Norden) veranschlagt, aber nur 15 Millionen Euro habe man bisher erhalten, die für die Planungen ausgegeben wurden. Das Finanzierungsmodell der Inselregierung ist extra auf die Anforderungen der Zentralregierung abgestimmt worden, so dass der Ausschluss um so überraschender ist.
Geplant war der Baubeginn für die Südbahn für 2011 und für die Nordbahn frühestens 2013. Ob diese Termine angesichts der Finanzierungsunsicherheit nun eingehalten werden können, hängt von den Verhandlungen mit Madrid ab.
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