Ende November wird der neue Jahrgang gekostet
Die Weinlese ist in den meisten Anbaugebieten auf Teneriffa mittlerweile abgeschlossen. Nur im Kreis Abona sind vereinzelte Winzer noch mit der Lese beschäftigt.
Dieses Anbaugebiet, das die Gemeinden Fasnia, Arico, Granadilla de Abona, San Miguel de Abona, Vilaflor, Arona und Adeje umfasst, ist in diesem Jahr auch das einzige auf der Insel, das einen Erntezuwachs verbuchen kann. Die übrigen vier Weinbaugebiet mit Kontrollrat auf Teneriffa – Ycoden Daute Isora, Valle de Güímar, Tacoronte-Acentejo und Valle de La Orotava – müssen sich mit einem im Vergleich zum Vorjahr geringeren Erntevolumen begnügen. Im Schnitt wurden in diesen vier Anbaugebieten 20% weniger Trauben gelesen, während in den Weinkellereien des Anbaugebiets Abona Freude über eine besonders reichhaltige Ernte herrscht. Über 1,6 Millionen Kilo Trauben wurden im Kreis Abona geerntet. Das sind rund 50% mehr als im Vorjahr.
Die Weinbaugebiete, in denen in diesem Jahr weniger Trauben geerntet wurden, führen das Ernteminus auf die klimatischen Bedingungen im vergangenen Sommer zurück. Die sommerlichen Temperaturen, die für einen optimalen Reifeprozess der Traubenbeeren notwendig sind, setzten spät ein, was zum Auftreten von Krankheiten wie Mehltau führte.
Insgesamt lasen die Winzer der fünf Weinbaugebiet der Insel bis Anfang November über 4,7 Millionen Kilo Trauben (am Ende der Weinlese 2013 waren es 5.159.000 Kilo).
Die Abnahme der Menge hat jedoch keinen Einfluss auf die Qualität der verarbeiteten Trauben, wird von den Experten betont, die auch in diesem Jahrgang hervorragend sei. Die Trauben, die nicht den hohen Qualitätsanforderungen entsprachen, wurden direkt aussortiert.
Die ersten Flaschen des neuen Jahrgangs werden auf Teneriffa traditionell Ende November zum Weinfest „San Andrés“ entkorkt. Im Weinmuseum in El Sauzal versammeln sich Vertreter von Weinbauverbänden, Winzer und Inselpolitiker, um den Jahrgang 2014 zu kosten.
– Tacoronte-Acentejo
Im Weinbaugebiet Tacoronte-Acentejo wurden 1,4 Millionen Kilo Trauben gelesen, die auf 45 Weinkellereien aufgeteilt werden. Nur 140.000 Kilo davon sind weiße Trauben. Im Vergleich zum Jahrgang 2013 wurden fast 600.000 Kilo weniger geerntet
– Valle de Güímar
Im flächenmäßig kleinsten Weinbaugebiet der Insel wurden in diesem Herbst etwas mehr als 312.500 Kilo Trauben geerntet – über die Hälfte davon von weißen Rebsorten. Im Vergleich zum Ernteergebnis 2013 (336.000 Kilo) wird ein leichter Rückgang festgestellt.
– Valle de La Orotava
Im Orotavatal wurden rund 600.000 Kilo Trauben geerntet, was im Vergleich zum Vorjahr einen Ertragsrückgang um 15% ausmacht.
– Ycoden Daute Isora
Die Winzer in diesem Gebiet rechnen mit einem Ernteergebnis von 760.000 Kilo – 20% weniger als im Vorjahr.
– Abona
Das Weinbaugebiet Abona bildet in diesem Jahr die Ausnahme, denn hier können die Winzer ein beachtliches Ernteplus verbuchen. Von den 1.078.000 Kilo im vergangenen Jahr konnte die Produktion in diesem Jahr erfreulicherweise auf über 1,6 Millionen Kilo erhöht werden.
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