30 Jugendliche erhalten eine Ausbildung in Añaza


© GobCan

Kochkurse und Ausbildungen im Gemüseanbau

Teneriffa – Das Ausbildungszentrum von Añaza hat in diesen Tagen allen Grund zum Feiern. Ende Januar weihte Pfarrer José Félix Hernández den neuen ökologischen Garten und eine Küche ein, in der 30 Jugendliche ausgebildet werden sollen.

Die Räumlichkeiten stellt die Kanarische Regierung über das Arbeitsamt zur Verfügung; verwaltet werden sie durch die örtliche Kirchengemeinde, die verschiedene soziale Projekte für die Weiterbildung von jungen Menschen und auch Senioren anbietet.

Im neuen „Centro de Educación Medioambiental“ (Zentrum für Umwelterziehung) erhalten nun fünfzehn junge Menschen eine Ausbildung im nachhaltigen, ökologischen Anbau. Auch werden sie in Wiederverwertung eingewiesen. Die theoretische Ausbildung soll durch Ausflüge in die Natur und das Kennenlernen unterschiedlicher Ökosysteme ergänzt werden.

Weitere fünfzehn Jugendliche werden im Rahmen dieses Programms zu Köchen ausgebildet.

Seit über sieben Jahren engagiert sich die Kirchengemeinde von Añaza für Menschen, die der Gefahr sozialer Ausgrenzung ausgesetzt sind.

Durch dieses Projekt, in dem laut Pfarrer José Félix Hernández, bekannt als „Padre Pepe“, „viel Liebe und Schaffensfreude“ stecken, soll den jungen Schülern der Eintritt in den Arbeitsmarkt erleichtert bzw. ermöglicht werden.

Die Inselverwaltung unterstützte die Initiative mit 60.000 Euro. Mit diesem Geld wurde die Instandsetzung und Ausstattung der Räume finanziert, die wiederum von der Kanarischen Regierung kostenlos zur Verfügung gestellt wurden.

Añaza ist bekannt für Initiativen zur Unterstützung seiner jungen Bürger. Die große Anzahl der 18- bis 30-jährigen  Einwohner dieses Ortes am Stadtrand von Santa Cruz, die ihre Tage ohne Beschäftigung und oftmals auf der Straße verbringen, hat gezeigt, wie wichtig Projekte für die Fort- und Ausbildung dieser jungen Menschen sind. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Projekte dieser Art gestartet. Eine dieser Initiativen sind die Schrebergärten. Die 3.000 bepflanzten Quadratmeter bieten Beschäftigungstherapie und Ausbildung  und für rund hundert mittellose Familien die Möglichkeit, täglich einen Teller gesundes Essen auf den Tisch zu bekommen.

Knapp über die Hälfte (54,6%) der Bewohner von Añaza haben lediglich eine Grundschulausbildung, knappe 29 Prozent die mittlere Reife und nur 10,7 Prozent hatten die Möglichkeit, einen Beruf zu erlernen.

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