Hauptpreis der Weihnachtslotterie hätte in Puerto de la Cruz verkauft werden können…


© EFE

Eine hiesige Lotterieannahmestelle gab einen Tag vor der Verlosung zehn Zehntellose mit der Nummer 6.381 zurück

Die Verlosung der spanischen Weihnachtslotterie, die traditionell am 22. Dezember stattfindet, bescherte in diesem Jahr vor allem den Glücksspielern in Asturien und Katalonien Glück. Dort sorgten Lose mit der Glücksnummer 6.381 des Hauptpreises für einen Geldregen.

Zum ersten Mal in der fast zweihundertjährigen Geschichte der spanischen Lotterie fiel der Hauptpreis auf diese Zahlenkombination, die als besonders niedrig bezeichnet wird. Die Weihnachtslotterie basiert auf Losen mit fünfstelligen Nummern (in diesem Fall lautet die komplette Zahlenkombination 06381).

Besonders viele Lose mit dieser Nummer wurden in Nava, Avilés und Llanes (Asturien) sowie in Sort (Lérida), Alicante, Almería, Barcelona, Madrid, La Coruña, Teruel, Toledo und Vizcaya verkauft.

Große Enttäuschung herrsch­te am 22. Dezember auf Teneriffa, denn hier waren in Puerto de La Cruz Lose mit der Nummer 6.381 angeboten worden. Vor über sechs Monaten hatte die Lotterieannahmestelle Nr. 1 von Puerto de la Cruz (Avda. de Colón Ecke Avda. Generalísimo) die zehn Zehntellose des „Gordo“, wie der Hauptpreis hier genannt wird, zum Verkauf ausgehängt. Doch die Lose blieben Ladenhüter. Die Nummer gefiel nicht und wurde, wie die Eigentümer und Angestellten der Lotteriestelle erklärten, als „hässliche Zahl“ aussortiert. Sandra Bailey von der Lotteriestelle bestätigte: „Die Leute mögen niedrige Zahlen nicht.“ Einen Tag vor der Verlosung wurden die Lose an die staatlichen Lotteriegesellschaft ONLAE zurückgegeben.

In Guía de Isora gab es durch den Verkauf der Lose mit der Glückszahl 6.382 immerhin 20.000 Euro zu verteilen.

Die spanische Weihnachtslotterie ist mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus als die Verlosung mit der größten Gewinnausschüttung bekannt; sie gilt, gemessen an der ausgespielten Gesamtsumme, als die größte Lotterie der Welt. In diesem Jahr betrug die Gewinnsumme 2,2 Milliarden Euro. 24.667.900 Zehntellose wurden in diesem Jahr prämiiert.

85 Millionen Nummern ließ die staatliche Lotterie- und Wettgesellschaft Loterías y Apuestas del Estado (ONLAE) für 2007 drucken. Jede Nummer gibt es in verschiedenen Serien, die entweder als Ganzes oder zu je zehn sogenannten Décimos (Zehntelanteile) verkauft werden. In diesem Jahr wurde die Zahl der Serien von 180 auf 185 erhöht. Insgesamt 157.250.000 Zehntellose, was Einnahmen in Hö­he von über drei Milliarden Euro bedeutet.

Der Preis für ein Los der Weihnachtslotterie ist mit 20 Euro pro Décimo recht hoch, doch auch die Gewinnchancen sind weitaus höher als bei der normalen Lotterie. Immerhin 70% des Gesamteinsatzes werden ausgespielt. Entsprechend der gekauften Anteile wird auch der Gewinn ausgezahlt. Wer in diesem Jahr ein Zehntellos mit der Nummer 6.381 gekauft hatte, gewann 300.000 Euro. Eine komplette Serie des Hauptpreises ist mit ganzen drei Millionen Euro prämiiert.

Da sich viele Spanier trotz der enormen Spiellust die Investition von 200 Euro in eine ganze Serie nicht leisten können, werden meist verschiedene Zehntellose gekauft, so dass der Gewinn dann auch sehr breit gestreut wird.

Auf Teneriffa freuten sich drei Busfahrer aus Puerto de la Cruz über je 100.000 Euro. Sie hatten während eines Urlaubs in Asturien im September gemeinsam ein Zehntellos mit der Nummer 6.381 erworben. [bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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