Wochenblatt-Leser helfen
Ein Jahr ist vergangen, seit wir unsere Spendenaktion „Aus geben wächst Segen“ ins Leben gerufen haben und wir freuen uns sehr darüber, dass die Spendenfreudigkeit unserer Leser und Freunde in keiner Weise nachgelassen hat.
Somit können wir immer wieder Hilfsgruppen unterstützen, die um finanzielle Hilfe bitten, damit sie ihren sozialen Einsatz weiter durchführen können.
So haben die katholischen Schwestern Hijas de la Caridad in Santa Cruz, die in diesem Jahr schon zwei Spenden aus unserer Aktion erhalten haben, erneut einen Notruf an die Öffentlichkeit gerichtet, weil ihre Vorratskammer leer ist und sie Probleme haben, das tägliche warme Mittagessen zu garantieren, das sie an Obdachlose und mittellose Personen in ihrem Speisesaal bei der Concepcionskirche in der Altstadt von Santa Cruz ausgeben.
Es bilden sich schon Warteschlangen lange bevor geöffnet wird. Und wer keinen der achtzig Sitzplätze ergattert, die zur Verfügung stehen, kann wenigstens eine der Tüten mit einem belegtem Brot, etwas Obst und einem Fläschchen Saft in Empfang nehmen.
In einem alten Schulgebäude in der Calle La Noria, versorgen fünf Ordensschwestern, die längst im Pensionsalter sind, die armen Menschen, die auf der Straße leben.
Sor Josefina, die kleine zierliche Schwester, die das Haus leitet, empfing uns auch dieses Mal mit offenen Armen. „Die Zahl der Personen, die uns Tag für Tag aufsuchen, um wenigstens einmal am Tag etwas zu essen zu bekommen, hat sich in den letzten Monaten mehr als verdoppelt und viele müssen sich mit der Imbisstüte begnügen. Wir kommen fast gar nicht mehr nach mit dem Brötchenschmieren“, berichtet sie.
Wir haben den „Töchtern der Nächstenliebe“ nochmals einen Betrag von 2.500 Euro zukommen lassen, um ihnen zu helfen, den Engpass zu überwinden und sind davon überzeugt, dass wir damit im Sinne unserer Spender gehandelt haben.
Das neue Profil der Armen
Noch vor einigen Monaten war das Profil eines Armen das eines Mannes zwischen 40 und 50 Jahren ohne Schulabschluss, ohne Beruf und daher ohne Arbeit. Doch inzwischen existiert kein festes Profil mehr. Es gibt Junge und Alte, Männer und Frauen mit oder ohne Beruf, die um Hilfe bitten, weil sie ihre Arbeit und damit ihre Lebensgrundlage verloren haben. Allein in Santa Cruz sind mehr als dreitausend Familien registriert, in denen sämtliche Mitglieder ohne Arbeit sind und das Arbeitslosengeld erschöpft haben.
Die Zahl der Personen, die beim Sozialdienst der Stadt Santa Cruz dringende Hilfe beantragt haben, lag am 1. Oktober bei 15.196. Das sind bereits mehr, als im gesamten Jahr 2009 verzeichnet wurden. Man geht davon aus, dass sich die Aufwendungen im laufenden Jahr auf etwa 20 Millionen Euro belaufen werden, doppelt soviel wie im Jahr 2009, wo sich die Ausgaben auf 9,2 Millionen Euro beliefen. Allein in der Inselhauptstadt sind mehr als 25.000 Personen ohne Arbeit. Das entspricht einem Prozentsatz von rund 30%.
Was bisher mit den Spendengeldern geschah
Alle Spenden kommen voll den verschiedensten hier ansässigen Hilfsorganisationen zugute. Dafür bürgt die nunmehr in 30 Jahren bei seinen Lesern erworbene Reputation des Wochenblatts. Das Sonderkonto bei der Solbank wird gebührenfrei geführt. Kein Cent für Verwaltungsaufwand oder dergleichen wird von Ihren Spenden abgezweigt. Bevor eine Hilfsorganisation vom Wochenblatt gefördert wird, unterhält man sich eingehend vor Ort mit den Verantwortlichen und macht sich ein Bild über deren Ziele, Arbeitsweise und Effektivität. Darüber wird in allen Wochenblatt-Ausgaben berichtet.
Großzügiges Geburtstagskind
Eine Spende aus dem Inselsüden hat unser Spendenbarometer erneut in die Höhe schnellen lassen. Sage und schreibe 700 Euro hat uns Thommy van Os vom Krombacher Bistro aus Playa de las Américas zukommen lassen. Statt eines Geburtstagsgeschenks hatte er sich von seinen Gästen eine Spende für unsere Aktion gewünscht und die Summe dann noch großzügig aufgerundet. Schon im vergangenen Jahr hatten uns Karin und Thommy van Os aus demselben Anlass mit einer Spende von tausend Euro unterstützt.
Auch für die Spende von 20 Euro von Herrn Werner Reichert aus Deutschland möchten wir uns herzlich bedanken.
Spenden unserer Aktion an Hilfsorganisationen:
„La Mesa“ Puerto de la Cruz (12/09) Euro 2.000
Servicio Social Adeje
(12/09) Euro 2.500
„Hijas de la Caridad“ Santa Cruz (02/10) Euro 2.000
Fundación „Candelaria Solidaria“ (02/10) Euro 1.000
„La Mesa“ Puerto de la Cruz (02/10) für die Anschaffung
eines Lieferwagens Euro 4.000
„La Mesa“ Neueröffnung in San Isidro/Granadilla (03/10)
Euro 1.300
Centro de Día Padre Laraña (04/10) Euro 3.000
Sozialer Speisesaal Hijas de Caridad, Santa Cruz (05/10) Euro 2.500
Caritas Puerto de la Cruz (06/10) Euro 500
und (08/10) Euro 500
Sozialer Speisesaal San Pio X, Santa Cruz (09/10) Euro 2.500
Kinder-Tageszentrum Padre Laraña (11/10) Euro 2.500
„Hijas de la Caridad“ Santa Cruz (12/10) Euro 2.500
Einladung an unsere Leser zum Mitmachen
Die Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Sol Bank einzuzahlen. Bankdirektor Don Emilio Bas Castells führt dieses Konto für uns kostenlos. Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmachnamen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.
Machen Sie mit…
Wenn auch Sie bei unserer Aktion mitmachen wollen, überweisen Sie bitte Ihre Spende auf das unten genannte Konto. Alternativ nehmen wir auch gerne Ihren Scheck oder Bargeld in unserem Büro in Puerto de la Cruz entgegen.
Spendenkonto bei der Solbank: 0081 0403 34 0001185625
IBAN: ES14 0081 0403 34 0001185625
BIC: BSAB ESBB
Das Online-Spendenformular finden Sie hier: