23 Einbrüche in Güimar aufgeklärt, die Polizei ruft über Soziale Netzwerke zur Vorsicht auf und gibt Ratschläge
Die Guardia Civil hat eine Bande von Einbrechern dingfest gemacht, die im Tal von Güímar ihr Unwesen getrieben haben. Den fünf Komplizen werden 23 Wohnungseinbrüche zugeschrieben.
Madrid – Vier Personen zwischen 26 und 36 Jahren wurden festgenommen, und eine weitere von 56 Jahren steht ebenfalls unter Anklage. Darüber hinaus werden dem Quintett Hehlerei in zwei Fällen, illegaler Waffenbesitz und ein Drogendelikt zur Last gelegt.
Die Einbruchserie begann Mitte des vergangenen Jahres in Candelaria, Arafo und Güímar und dauerte bis zum Juni dieses Jahres. Die Einbrecher kamen immer vormittags, während die Bewohner der Wohnungen bei der Arbeit waren. Gestohlen wurden vor allem leichtbewegliche Wertgegenstände wie Schmuck, Uhren, Mobiltelefone, Laptops, Fotoapparate, Plasmafernseher, Werkzeuge aller Art und Bargeld.
Die Vorgehensweise wies in allen Fällen gewisse Ähnlichkeiten auf. Den Zugang verschafften sich die Diebe mit Gewalt durch Türen oder Fenster. Oft wurden mehrere Häuser in derselben Straße in kurzen Zeitabständen aufgebrochen, und sie hinterließen wenig Spuren. Seit August 2012 bemühte sich die Polizei, die Einbruchserie aufzuklären. Das „professionelle“ Vorgehen der Täter, die alle auf ein erhebliches Vorstrafenregister zurückblicken können, machte es den Beamten schwer, Beweise sicherzustellen.
Hinzu kam, dass es der Bande gelang, die gestohlenen Wertsachen sehr schnell in Bargeld oder Drogen einzutauschen, wodurch sich ihre Spur schnell verwischte und die gestohlenen Gegenstände nicht mehr mit den Tätern in Verbindung gebracht werden konnten. Im Verlauf der Ermittlungen gelang es schließlich, den Anführer der Bande zu identifizieren. Hausdurchsuchungen bei ihm und zwei weiteren Beschuldigten führten schließlich zur Aufklärung der Fälle.
Sicherheitskampagne bei Facebook & Co
Auch in diesem Sommer rechnet die Polizei wieder mit einem Anstieg der Zahl der Einbruchsdelikte während der Urlaubszeit. Das Innenministerium hat deshalb wieder eine Aufklärungskampagne gestartet, die dieses Mal nicht nur, wie sonst, mit Plakaten in Polizeidienststellen, Bahnhöfen, Flughäfen und Busstationen verbreitet wird, sondern auch über die sozialen Netzwerke Facebook, Twitter und Youtube sowie eine eigene Website. So sollen die Informationen und Ratschläge noch effektiver unters Volk gebracht werden und ein Bewusstsein für das Problem geschaffen werden. Es werden die üblichen Ratschläge gegeben, wie den Zeitraum der Urlaubsabwesenheit nicht auf Facebook & Co bekannt zu geben, das Haus bewohnt erscheinen zu lassen, gut abzuschließen, von einer Vertrauensperson den Briefkasten leeren und Lichter an- und ausschalten zu lassen.
Sollte man seine Wohnung aufgebrochen vorfinden, wird angeraten, nicht hineinzugehen, sondern die Polizei zu verständigen, um keine Spuren und Beweise zu zerstören.
[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]