Wegen Umweltauflagen kann das Denkmal nicht aus dem Waldgebiet Las Raices abtransportiert werden
Am 20. November vor 39 Jahren starb der spanische Staatschef und Diktator Francisco Franco. Obwohl das sogenannte Gesetz „des historischen Gedenkens”, nach dem alle Denkmäler des Franco-Systems entfernt werden sollen, schon seit Jahren in Kraft ist, steht mitten im Waldgebiet von Teneriffa, in Las Raices, ein Obelisk zum Gedenken an den Diktator.
Dieses Monument erinnert an den 17. Juni 1936, den Tag, an dem Franco und seine Offiziere in El Rosario den Aufstand gegen die Zweite Republik planten.
Schon 2008 beschlossen der Gemeinderat von El Rosario und das Cabildo die Entfernung dieses Obelisken, was bis heute jedoch wegen mangelnder Finanzierung noch nicht geschehen ist. Der Plan des Cabildos ist es nicht nur, den Obelisken zu entfernen, sondern die gesamte Zone zu verschönern und sie in ein Naherholungsgebiet zu verwandeln.
Im Jahr 2008 hatte der Stadtrat beschlossen, das Monument dem Militärmuseum zu stiften. Da der Obelisk jedoch auf geschütztem Grund steht, darf die Gemeinde den Abtransport nicht vornehmen. Der Stadtverordnete für Stadtplanung von El Rosario, Antonio Estevez erklärte, dass das Rathaus die Kosten für den Abtransport übernehmen würde, die Qualifikation des Terrains als Gemeingut dies allerdings nicht zulässt. Die Erlaubnis zum Abtransport des Obelisken wurde von der Gemeinde schon im Jahr 2008 beantragt, ist aber bis heute noch nicht erteilt worden.
Das Rathaus hat bislang noch keine Kenntnis davon, was der Abtransport kosten würde. Der Stadtrat bemerkte hierzu, dass die Instandhaltung des Gebiets nicht in die Verantwortung der Gemeinde fällt und dass das Denkmal sich in einem bedauerlichen Zustand befindet.
Es ist weiterhin die Absicht der Gemeindeverwaltung, das Denkmal dem Militärmuseum zu überlassen. Darüber, wann der Abtranport des Franco-Monuments möglich wird, lässt sich jedoch noch keine verlässliche Aussage machen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]