Seit nach den Kommunalwahlen im Mai ein neuer Bürgermeister im Rathaus von Icod de los Vinos eingezogen ist, gibt es wieder Hoffnung, dass Bewegung in die unendliche und verfahrene Geschichte um die Schließung des Schmetterlingshauses kommen könnte.
Das Mariposario, eine beliebte Touristenattraktion unweit des berühmten Drachenbaums von Icod, war in den Jahren von 2004 bis 2007 und seit 2013 amtlich wegen angeblicher Baumängel geschlossen und versiegelt worden.
Die Auseinandersetzung zwischen dem Eigentümer des Mariposario und der Stadtverwaltung, die eher den Eindruck einer Privatfehde zwischen dem früheren Bürgermeister Juan José Dorta und dem Eigentümer José Antonio Plaza macht, schwelt seit 1995 und gipfelte zuletzt in dem absurden Schauspiel einer wochenlang ständig vor dem versiegelten Eingang des Schmetterlingshauses postierten Polizeistreife.
Nach Einschätzung des Eigentümers existieren die Baumängel überhaupt nicht, sondern sind auf einen Fehler in den Plänen des Ayuntamientos zurückzuführen. Im September nun hat er erneut beim Verwaltungsgericht in Santa Cruz die Freigabe des Mariposario „aus Gründen des öffentlichem Interesses“ beantragt. Das Gericht forderte seinerseits den Stadtrat auf, sein Einverständnis zu geben. Dieser hat zunächst um Verlängerung der Antwortfrist ersucht, um Zeit zu haben, in einer Stadtratssitzung darüber zu befinden.
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