Rani Sasson erschuf einen „Engel“ im Skulpturenpark der Gernot Huber-Stiftung
Die israelische Künstlerin Rani Sasson traf am 17. November 2012 just an dem Tag auf der Insel ein, an dem Israelis und Palästinenser erneut begannen, sich mit Raketen zu beschießen und damit fast einen neuen Krieg auslösten. Da scheint es geradezu Symbolcharakter zu besitzen, dass sie als letzte Stipendiatin der Gernot Huber-Stiftung in diesem Jahr einen „Engel“ schuf.
Die Skulptur drückt den Wunsch aller Völker dieser Erde aus, dass das Jahr 2013 friedlich verlaufen möge. Ina und Gernot Huber vom Skulpturenpark „Finca Los Cardones“ in San Isidro begleiteten die Arbeit nicht nur technisch, sondern auch mental, denn die junge Künstlerin war begreiflicherweise besorgt um ihre Angehörigen und Freunde in Israel und Palästina. Der überwiegende Teil beider in diesen andauernden Konflikt verwickelten Völker wünscht sich einen Friedenskompromiss, der ihnen von der Politik beider Seiten verwehrt wird.
Auch technisch ist die nun fertige Skulptur eine Herausforderung. Mit einer beachtlichen Spannweite ihrer bewegten Flügel von 3,8 Metern bietet sie eine enorme Angriffsfläche für den häufig starken Wind auf der Insel, dem durch eine Verbindung aus Stahl und Aluminium Widerstand geleistet wird.
Nun reiht sich der „Engel“ harmonisch in die Sammlung von inzwischen rund 100 Werken in den Naturpark der Gernot Huber-Stiftung ein. Neben den Arbeiten des Gründers des Skulpturenparks „Los Cardones“ in San Isidro – Gernot Huber – werden von seiner Stiftung begabte junge Künstler gefördert, was in unserer krisengeschüttelten Zeit besonders wertvoll ist.
Der Park kann nach vorheriger telefonischer Vereinbarung unter 922 772 331 von Gruppen oder am Tag der offenen Tür am 7. Februar 2013 auch ohne Anmeldung besucht werden.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]