Die wichtigste Nachricht vor 30 Jahren
In der Ausgabe vom 20. April 1984 berichteten wir über einen Großbrand in Puerto de la Cruz, dem gleich mehrere historische kanarische Häuser zum Opfer fielen. In den vergangenen Jahrzehnten brannten immer wieder alte Häuser in der Altstadt Puertos nieder. Oft, weil darin Restaurants betrieben wurden und die Küchen nicht vorschriftsmäßig gesichert waren. Bei dem Brand in der Calle Quintana, im Volksmund als „Suezkanal“ bekannt, brannte gleich eine ganze Häuserzeile, von der Plaza del Charco bis zur Calle San Juan, nieder. Es dauerte fast ein Jahrzehnt, bis sich die Versicherungen geeinigt hatten und die Gebäude wiederhergestellt waren.
Großbrand in Puerto de la Cruz
200 Millionen Schaden
In der Nacht vom 15. auf den 16. April brach in Puerto de la Cruz in der Calle Quintana (an der Treppe zur Plaza) ein Großfeuer aus, dem zwei alte kanarische Häuser, die als „architektonisch wertvoll“ galten, zum Opfer gefallen sind.
Da die alten Häuser praktisch einen Block von der Plaza bis hinauf zur Ecke „Calle San Juan“ bilden, sind diesem Großbrand eine ganze Reihe von Geschäften zum Opfer gefallen. Vermutet wird, dass der Brand durch eine defekte Gasleitung ausgelöst wurde; er begann im Rancho Grill und griff dann auf die anliegenden Geschäfte über. Auch die Eisdiele, der Buchladen, das Schuh- und Stoffgeschäft, der Stickereiladen „Mari Petri“ sowie eine Parfümerie sind ausgebrannt.
Nach vorläufigen Schätzungen hat der Brand Schäden von rund 200 Millionen (Peseten) verursacht – doch ist der Verlust dieser alten Häuser mit ihren typischen Balkonen, von denen es in Puerto nur noch so wenige gibt, in Geld gar nicht auszudrücken.
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