Großer Empfang am 28. März
Es hat lang gedauert, bis die örtlichen Behörden den Skulpturenpark in San Isidro offiziell wahrgenommen haben, aber dann gleich mit einem „großen Bahnhof“. Der Bürgermeister von Granadilla de Abona, Don Francisco Jaime González Cejas lud zusammen mit dem Präsidenten der Fundación Canaria Gernot Huber zu einem Empfang mit allen Insel-VIPs in den Park ein.
Ricardo Melchior, der langjährige Inselpräsident, hob in seiner Rede die Bedeutung der Skulpturensammlung für die Insel hervor. Er hat mit dem ebenfalls anwesenden Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland, Ingo F. Pangels, großen Anteil an dem Erhalt des Parks, dem, wie berichtet, jahrelang die Zerstörung durch den Bau von Straßen und einer gigantischen Hochhaussiedlung drohte. Das ist nun Vergangenheit. Bürgermeister Cejas hob in seiner Ansprache hervor, dass der Park jetzt nicht nur offiziell eingeweiht sei, sondern die dorthin führende Straße nach einstimmigem Beschluss des Gemeinderates ab jetzt den Namen „Calle Gernot Huber“ erhalten hat. Das entsprechende Straßenschild wurde noch am selben Tag angebracht, und der Parkgründer Gernot Huber bekam dafür eine gerahmte Urkunde überreicht. Er wolle damit, so sagte Cejas, die kulturelle Bedeutung des Parks für die Insel und besonders für deren Süden würdigen und hob dabei die Einbettung der Kunst in die ursprünglich belassene Natur hervor.
Tatsächlich handelt es sich hier um den einzigen kanarischen Themenpark, in dem die endemische Flora so erhalten wurde, wie sie sich seit Tausenden von Jahren entwickelt hat. Zusammen mit den Skulpturen und dem vom Gründer entworfenen Natursteinhaus entstand so ein Gesamtkunstwerk, das nun auch von der spanischen Presse entdeckt wurde.
Bei dem Festakt waren auch zwei der hier mit eindrucksvollen Kunstwerken vertretenen Künstler der Insel anwesend, Guillermo Batista und Roberto Martinón. Hinzu kam an diesem Tag die Einweihung des vom peruanischen Bildhauer Alberto Soto Delgado aus einem fünf Tonnen schweren Basaltstein gehauene Antlitz mit dem Titel „Das verlorene Paradies“. Das Werk ziert nun einen Felsrücken zwischen uralten Cardones und erinnert etwas an die berühmten Steinfiguren der Osterinsel.
Das alles kann nun in Zukunft im grünen Winterhalbjahr an jedem 2. Sonntag des Monats besichtigt werden oder, wie schon bisher, von Gruppen nach vorheriger Vereinbarung.
Eintragungen im Gästebuch:
„Einweihung am 28. März 2014. Ein glücklicher Tag für Granadilla de Abona, für die Kunst und die Familie Huber. Lang lebe die Stiftung, um Generationen von Künstlern eine Entwicklung zu bieten. Der Bürgermeister Jaime Gonzales Cejas.“
„Heute habe ich die Ehre, an der Einweihung des großartigen Skulpturenparks von Gernot Huber teilzunehmen. Ein Park, der dank der Zähigkeit von ihm und seiner Familie, dank seines Verstandes und seiner Zukunftsvision Realität wurde. Durch Gernot Huber verfügen nun die Insel Teneriffa, die Kanaren und der Rest der Welt über einen außergewöhnlichen und einzigartigen Ort. Ganz herzlicher Dank, Ricardo Melchior Navarro.“ (Emeritierter Inselpräsident)
Gruppenbesichtigungen sind nach telefonischer Anmeldung unter 922 772 331 möglich.
Anfahrt über Südautobahn Ausfahrt 22 San Isidro in Richtung Granadilla. Am Ortsende bei km 5,2 links abbiegen. Weitere Infos und Anfahrtsplan unter www.gernot-huber-stiftung.de.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]