„Die Kanaren benötigen dringend eine territoriale Reform der Sozialdienste, an der die Cabildos, die Regionalregierung und die großen Gemeinden beteiligt sind. Einen globalen Pakt über ein Modell, welches den Sozialdiensten ein festes „Rückgrat“ schafft und die Wirkungslosigkeit des derzeitigen Systems bekämpft. Zahlreiche Überschneidungen und die Ineffizienz sind ein Ballast, der bedeutende Konsequenzen für die Bevölkerung hat und soziale Betreuung infrage stellt“. Diese mehr als negative Bewertung hat kürzlich der Staatliche Verband der Direktoren und Leiter der Sozialdienste in seinem Jahresbericht – Indice DEC – veröffentlicht.
Es handelt sich um ein Röntgenbild der Situation in der Gesamtheit des Landes und in den einzelnen autonomen Regionen. Pflegebedürftige, alte Menschen, Mindestrenten, Insertion, aber auch die grundlegenden Strukturen der Sozialdienste sind die großen Schwachpunkte des Systems auf den Inseln. Vor allem jedoch muss neu organisiert und rationalisiert werden, damit die Verwaltungen funktionieren. Ein hartes Urteil von Experten, die es wissen müssen.
Der Bericht analysiert die Situation in jeder Region, was die Kosten, die anerkannten Rechte auf Sozialleistungen und deren Abdeckung betrifft. Hier sind die Kanaren erneut durchgefallen und landen auf dem 14. Platz aller autonomen Regionen Spaniens, was die Entwicklung des Systems der Sozialdiente betrifft. Allerdings wurde eine gewisse Verbesserung in den vergangenen Jahren festgestellt: 1,35 Punkte seit 2015. Trotzdem liegen die Inseln auch hier erheblich hinter der durchschnittlichen Verbesserung von 3,75 Punkten. Nur drei Regionen, das Baskenland, Navarra und Kastilien und León, haben die Note „ausgezeichnet“ in der Bewertung erhalten. Neben den Kanaren liegen auch Madrid, Valencia, Murcia, Andalusien, Galicien und Extremadura unter den Durchschnittswerten.
In dem Bericht werden auch die Anstrengungen der kanarischen Regierung hervorgehoben, mehr finanzielle Mittel in diesen Sektor zu investieren, um den nationalen Durchschnitt zu erreichen. Im vergangenen Jahr lag der Posten bei 372,40 Euro pro Einwohner, während der nationale Durchschnitt bei 381,20 Euro lag. Das bedeutet 1,82% des Bruttoinlandsproduktes der Region, höher also als auf nationaler Ebene von 1,5%. Die Kanaren gaben 9,2% ihres Etats für die Sozialdienste aus, während der staatliche Durchschnitt ganz in der Nähe, bei 9,39% lag.
Trotz aller Bemühungen der Regierung, mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, werden die effektiven Leistungen sowohl bei sozialer Unterstützung aller Art, als auch bei den Sozialdiensten als „sehr niedrig“ und weit hinter dem nationalen Durchschnitt liegend bewertet. Lediglich die Leistungen für Behinderte stechen als positiv heraus. Nur eine komplette Neuordnung der kanarischen So- zialdienste kann, nach Meinung der Experten, die derzeitige Situation verbessern.
Spaniens Armutszentrum: Andalusien
Neun der zehn Gemeinden mit über 20.000 Einwohnern und dem geringsten Jahreseinkommen befinden sich in Andalusien. Das geht aus dem letzten Bericht des Nationalen Statistikinstituts INE hervor. Und wenn die zwanzig Gemeinden mit den geringsten Jahreseinkommen herangezogen werden, so liegen 15 davon ebenfalls in Andalusien, übrigens zwei auf den Kanaren: Arona auf Teneriffa und La Oliva auf Fuerteventura. Die Einwohner dieser Gemeinden müssen von weniger als 7.000 Euro netto im Jahr leben.
Demgegenüber stehen in der Statistik die Städte und Gemeinden mit den höchsten Jahreseinkünften ihrer Bewohner. Sie liegen bei den 15 ersten zwischen 25.957 Euro (Pozuela de Alarcon) und 15.717 (Madrid).
In den vergangenen Wochen konnten wir uns wieder über Spenden für unsere Aktion freuen. Ein Ehepaar aus Deutschland, das anonym bleiben möchte, hat uns 502 Euro überwiesen, und auch unsere Freundin Waltraud Weber hat uns wieder mit einer Spende bedacht. Vielen herzlichen Dank dafür.
Spendenempfänger:
Servicio Social Adeje (12/09) Euro 2.500
Sozialer Speisesaal „Hijas de Caridad“,
Santa Cruz de Tenerife (02/10, 05/10, 12/10, 07/11, 01/12, 12/12, 05/19) Euro 16.000
„Candelaria Solidaria“ (02/10) Euro 1.000
Kinder-Tageszentrum Padre Laraña, S/C de Tenerife (04/10, 11/10, 12/10, 04/11, 09/11, 01/12, 04/12, 12/12, 01/13, 03/13, 8/13, 01/14 Weihnachtsbescherung, 03/14, 04/14, 12/14, 03/15, 07/15, 01/16, 2/17, 12/17, 01/19,/ 02/19) Euro 35.737,67
Caritas Puerto de la Cruz (06/10, 08/10, 01/11, 10/11) Euro 3.000
Sozialer Speisesaal „San Pío X“, Santa Cruz de Tenerife (09/10, 01/13) Euro 4.500
Caritas Teneriffa (03/11, 9/15) Euro 3.500
Sozialer Speisesaal „Casa de Acogida María Blanca“, Puerto de la Cruz (8/11, 01/12, 9/12, 12/12, 03/13, 12/13, 2/14, 03/14) Euro 10.930
Caritas Los Cristianos (02/12) Euro 2.000
Sozialer Speisesaal „San Vicente de Paúl“, La Laguna (05/12, 12/12, 2/14, 6/15, 12/15, 2/16, 9/17, 12/17, 6/18, 3/19) Euro 23.500
4 Hilfsstellen der Caritas, in und um Puerto: „Virgen de los Dolores“, „San Juan de Padua“, „La Candelaria“ und „Peña de Francia“ (01/12, 09/12, 12/12, 3/13, 06/13, 12/13, 3/14, 06/14, 6/15, 01/16, 07/16, 08/16, 11/16, 4/17, 6/17, 12/17, 3/18, 6/18, 8/18, 12/18, 3/19, 4/19) zus. Euro 27.750
Kinder-Tageszentrum in La Vera (1/13, 8/13, 03/14, 04/14, 09/16, 6/17) Euro 4.972,83
Caritas Los Potreros, Los Realejos (05/13, 9/13, 12/13, 10/14, 2/15) Euro 3.300
Caritas La Concepción, Los Realejos (10/14, 12/14, 11/15, 3/16, 7/16, 11/16, 12/16, 1/17, 3/17, 4/17, 4/17, 6/17, 10/17, 12/17, 01/19, 05/19) Euro 17.510
Caritas Gemeinde San Juan Bautista, La Orotava (mehrere Zahlungen 12/14) zus. Euro 3.775
Tagesstätte für behinderte Kinder, CREVO, La Orotava (07/15, 01/16, 2/16, 12/16, 12/17, 1/18, 2/18, 12/18, 12/18, 01/19, 02/19) Euro 13.170
Hospital La Inmaculada, Puerto de la Cruz (12/15) Euro 2.000
Refugio Majorero, Fuertev. (02/16) Euro 250
Sozialer Speisesaal „Buena Estrella“, El Fraile, Arona (07/18) Euro 2.000
Baby-Bank, Puerto de la Cruz (02/19) Euro 500
Spendenkonto
Bei der Banco Sabadell
In Spanien: 00810403340001185625
vom Ausland:
IBAN: ES1400810403340001185625
BIC: BSABESBBXXX
Einladung zum Mitmachen
Die Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Banco de Sabadell einzuzahlen. Bankdirektor Don Emilio Bas Castells führt dieses Konto für uns kostenlos.
Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmachnamen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.
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