Das Megaprojekt wurde definitiv gestoppt
Gran Canaria – Im vergangenen Oktober stoppte die Kanarenregierung die schon in Auftrag gegebene Erweiterung des Fährhafens von Agaete, die bei der Bevölkerung auf starken Widerstand gestoßen war (das Wochenblatt berichtete). Zu diesem Zeitpunkt wurden die Gründe für die Entscheidung nicht bekannt gegeben, doch nun nahm Julio Pérez, Sprecher der Regionalregierung, Stellung. Nach der Einholung mehrerer Gutachten sei festgestellt worden, dass der 2001 vorhergesagte Anstieg des Fährverkehrs in Agaete nicht eingetroffen sei und somit der Hafenausbau nicht mehr „von besonderem öffentlichem Interesse“ sei. Mit der Rücknahme dieser Einstufung sei das für die Umsetzung dieses Bauprojektes erforderliche Umweltgutachten hinfällig geworden.
Unter anderem haben der Ausbau der Schnellfährenverbindungen zwischen Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas de Gran Canaria zur Korrektur der Prognose über die Entwicklung des Fährverkehrs im kleinen Hafen von Agaete beigetragen.
Vizepräsident Julio Pérez erklärte, zwar sei der mit 44,6 Millionen Euro veranschlagte Ausbau, mit dem der Hafen das Doppelte an Fläche dazugewonnen hätte, nun endgültig gestoppt, jedoch wolle man die Hafenmole verbessern.
Das beauftragte Bauunternehmen wird mit 2% des Auftragsvolumens entschädigt werden.