Cabildo-Präsidenten fordern einen Posten zur Beseitigung dieser Ungerechtigkeit
La Gomera/La Palma – Die Cabildo-Präsidenten von La Gomera und La Palma, Casimiro Curbelo bzw. Mariano Hernández Zapata, schlagen Alarm, nachdem am Jahresanfang die Treibstoffpreise auf ihren Inseln in die Höhe gestiegen waren.
Tatsächlich erhöhten sich die Treibstoffpreise in der ersten Januarwoche auf La Gomera auf historische Höchstwerte. Der Liter Benzin kostete 1,31 Euro.
Curbelo forderte, den im Regionalhaushalt zur Senkung der Treibstoffpreise auf den kleineren Inseln vorbehaltenen Etat freizugeben, um diese im Vergleich zu den größeren Inseln nicht zu benachteiligen. Er verlangte, umgehend von den Ergebnissen einer diesbezüglich in Auftrag gegebenen Studie in Kenntnis gesetzt zu werden. Der mit 1,5 Millionen Euro ausgestattete Posten soll konkret zur Senkung der Kosten für den Transport des Treibstoffes auf die kleineren Inseln verwendet werden, um vor Ort den Preis zu senken. Während der letzten Jahre ist die Kluft bei den Treibstoffpreisen weiter gewachsen. Zehn Monate zuvor lag die Differenz noch bei 20 Cent pro Liter, nun bei 30 Cent. Damit kostete Anfang Januar eine Tankfüllung mit 50 L Benzin 98 Oktan auf La Gomera 65,50 Euro, auf Teneriffa hingegen nur 51,50 Euro, wie das Cabildo La Gomeras errechnete.
Auf La Palma lag die Situation ähnlich mit Preisen von 1,31 Euro pro Liter Benzin 98 Oktan, 1,23 Euro pro Liter Benzin 95 Oktan und 1,18 Euro pro Liter Diesel, was Inselpräsident Hernández Zapata ebenfalls anzeigte. Er bezeichnete die hohen Treibstoffpreise auf seiner Insel als Ungerechtigkeit.