Die Anlage soll 2021 in Güímar in Betrieb genommen werden
Teneriffa – Cabildo-Präsident Pedro Martín hat Ende Januar die Arbeiten an der neuen Abwasserbehandlungsanlage besichtigt, die derzeit in Güímar gebaut wird. Die Kläranlage für kommunales Abwasser – kurz „Edaru“– soll künftig 114.000 Anwohnern des Landkreises Candelaria, Arafo und Güímar zugutekommen. Martín, der vom Ressortleiter für Nachhaltige Entwicklung und Bekämpfung des Klimawandels, Javier Rodríguez, dem Leiter des Inselwasserrates, Javier Davara, sowie den Bürgermeistern der drei betroffenen Gemeinden begleitet wurde, nutzte die Gelegenheit, um auch die Baustelle an der naheliegenden Kläranlage für industrielle Abwässer zu besichtigen. Es handelt sich dabei um die erste Industrie-Abwasseraufbereitungsanlage der Kanaren. Sie soll voraussichtlich 2021 in Betrieb genommen werden.
Die Inselverwaltung investiert knapp 20 Millionen Euro in den Bau der beiden neuen Kläranlagen, die schon seit Längerem vonseiten des Landkreises gefordert wurden.
„Besonders wichtig ist uns bei diesem Besuch“, so der Cabildo-Präsident, „uns persönlich davon zu überzeugen, dass hier endlich eine Lösung für die Probleme der Abwasserentsorgung in diesem Landkreis gefunden wurde.“
Wenn alles nach Plan läuft, wird die städtische Kläranlage „Edaru“, deren Bau etwa 12,5 Millionen Euro kostet, bereits Ende dieses Jahres fertiggestellt sein. Die Arbeiten an der Industrie-Abwasseraufbereitungsanlage – kurz „Edari“ – werden hingegen voraussichtlich im Oktober nächsten Jahres abgeschlossen.
Wie Martín in diesem Zusammenhang versicherte, wird die Inselverwaltung in den nächsten Jahren alles daransetzen, auch die Abwasserprobleme in anderen Gemeinden Teneriffas in Angriff zu nehmen.
Javier Rodríguez erklärte seinerseits, „Edaru“ zeige deutlich, dass das Cabildo in Sachen Umweltengagement seinen Verpflichtungen nachkomme. Das in dieser Anlage geklärte Wasser werde von ausgezeichneter Qualität sein und der Bevölkerung eines Landkreises zugutekommen, der in den letzten Jahren aufgrund der globalen Erderwärmung immer stärker unter Wassermangel zu leiden hatte. „Wir müssen das Wasser, unser kostbarstes Gut, und den Umgang damit so gut wie möglich schützen“, so der Ressortleiter für Nachhaltige Entwicklung und Bekämpfung des Klimawandels wörtlich.
In diesem Sinne arbeite das Cabildo auch bereits daran, in absehbarer Zeit zwei weitere Industrie-Abwasseraufbereitungsanlagen in den Industriegebieten von La Campana (El Rosario) und Granadilla de Abona zu bauen.