Der Billiganbieter der Immobilienbranche eröffnet erste Filialen auf den Kanarischen Inseln
Kanarische Inseln – Zwei Jahre, nachdem die Low-cost-Immobilienvermittlung LemonKey in Spanien gegründet wurde, beginnt das Unternehmen, international zu expandieren. Zeitgleich werden erste Büros auf den Kanarischen Inseln eröffnet.
Das Geschäftsmodell von LemonKey bricht mit dem traditionellen Maklergeschäft und setzt in hohem Maße auf das Internet. Das Unternehmen wirbt damit, den „precio justo”, einen fairen Preis, für seine Maklerdienste zu nehmen.
Nur 1 % Provision
Nach Aussagen des Gründers und Chefs von LemonKey, Ángel Gómez, erwuchs das Unternehmen aus dem Überdruss der Kunden über die hohen Preise der Immobilienbüros. Auf der Grundlage dieser Idee habe man das Konzept der niedrigen Kosten bei maximaler Qualität entwickelt.
Beispielsweise berechne LemonKey ein Prozent Provision für die Vermittlung eines Immobilienverkaufs, während der Durchschnitt in der Branche bei fünf Prozent liege.
Der Vermieterservice „Día 1” verwaltet Vermietungsverhältnisse und sichert die Miete und die Instandhaltung der Immobilie durch eine Versicherung ab. Dafür bezahlt der Eigentümer 0,5% der Mieteinnahmen an LemonKey.
Das Immobilienunternehmen ist zwar online organisiert, doch es verfügt über Mitarbeiter vor Ort, welche die Kunden betreuen.
Im Februar wird das erste LemonKey-Büro in Las Palmas auf Gran Canaria eröffnet. Vier weitere, zwei in Las Palmas, zwei in Santa Cruz (Teneriffa) und eines auf Lanzarote, sollen folgen. Innerhalb der kommenden zwei Jahre soll das Team von LemonKey auf den Inseln auf ca. Hundert Mitarbeiter anwachsen.
Der Haupt-Franchisenehmer für die Kanaren ist Iván Ranz, der LemonKey zunächst als Kunde kennenlernte und von der Arbeitsweise des Unternehmens so begeistert war, dass er die Idee auf die Inseln holen wollte. Gómez und Ranz planen innerhalb der kommenden zwei Jahre ein Prozent Marktanteil auf den Kanarischen Inseln zu erreichen und 2.000 Transaktionen jährlich durchzuführen.
LemonKey hat Filialen in Portugal und bereitet zurzeit den Sprung nach Mexiko, Frankreich und Italien vor.