Das Beben hatte eine Stärke von 3,4 auf der Richterskala
Ein leichtes Seebeben mit Epizentrum 24 Kilometer östlich von Santa Cruz und in einer Tiefe von 33 Kilometern richtete am 13. Mai zwar keinerlei Schaden an, war allerdings in verschiedenen Teilen der Hauptstadt zu spüren.
Die Verantwortliche des Nationalen Geographischen Instituts auf den Kanaren, María José Blanco, teilte mit, dass leichte Seebeben dieser Art mehrmals im Jahr zwischen Teneriffa und Gran Canaria stattfinden, wenngleich dieses Beben, anders als sonst, von der Bevölkerung wahrgenommen wurde. Beben mit einer Stärke von 3,0 bis 3,9 auf der Richterskala werden als „sehr leicht“ bezeichnet.
Das Seebeben ereignete sich um 08.45 Uhr Ortszeit und unmittelbar danach gingen bei der Notrufnummer 112 zahlreiche Anrufe besorgter Bürger ein. Zu spüren war das Zittern der Erde in verschiedenen Gebieten zwischen Santa Cruz und Tacoronte.
Teneriffas Cabildo-Präsident Ricardo Melchior nutzte die Gelegenheit, um erneut auf die Notwendigkeit eines Vulkanologischen Instituts für die Inseln hinzuweisen. Er erinnerte an die Zusage von Bildungsministerin Mercedes Cabrera, das Institut noch vor Ende dieses Jahres ins Leben zu rufen. Die Einrichtung des „Vulkanologischen Instituts der Kanaren“ wurde 2005 beschlossen. Damit sollte eine unabhängige Stelle geschaffen werden, die wissenschaftliche Arbeit leistet, Daten sammelt und auswertet und auch in der Lage ist, Koordinationsmaßnahmen für den Zivilschutz im Notfall zu treffen. Mit der Verwirklichung dieser Pläne wurde bis heute nicht begonnen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]