Wochenblatt-Leser helfen

Die Aus­gabestelle der Caritas-Gruppe La Concepción in Los Realejos versorgt bedürftige Familien mit Lebens­mitteln und Hygiene­artikeln.

Die Aus­gabestelle der Caritas-Gruppe La Concepción in Los Realejos versorgt bedürftige Familien mit Lebens­mitteln und Hygiene­artikeln.

Ansturm auf die Hilfsstellen

Die viel zitierte zweite Welle der Pandemie zeigt weitaus größere Auswirkungen als befürchtet wurde, und das bezieht sich nicht nur auf die Zahl der Krankheitsfälle, sondern auch auf die Schäden für die Wirtschaft, die sich bislang nicht erholen konnte. Insbesondere hier auf den Kanaren, wo nicht nur die meisten Arbeitsplätze direkt oder indirekt vom Tourismus abhängen, sind die Auswirkungen besonders schmerzhaft. Das gilt auch für viele kleine und mittlere Unternehmen und Freiberufler. Für sie alle hat sich die Situation immer weiter verschlechtert. Nach einer Sommersaison mit minimalen Besucherzahlen aufgrund der Reisewarnungen, welche die meisten europäischen Staaten für Spanien und somit auch für die Kanaren ausgesprochen hatten, bleibt die Lage weiterhin schwierig. Viele Hoffnungen richteten sich dann auf die Wintersaison, die für die Kanarischen Inseln ja bekanntlich die Hauptsaison ist, doch bislang gibt es nur einige schüchterne Ankündigungen von Flugverbindungen auf die Inseln. Immer noch gilt die Reisewarnung insbesondere aus Deutschland, einem der wichtigsten Märkte für die Kanarischen Inseln.
Die schwierige finanzielle Lage, unter der viele Familien leiden, hat sich ganz besonders bei den Hilfsorganisationen und Freiwilligengruppen bemerkbar gemacht, die bedürftige Familien mit Lebens- und Hygienemitteln versorgen und Suppenküchen betreiben. Sie haben immer größere Mühe, die vielen Bittsteller zu betreuen, deren Zahl in den vergangenen Monaten ständig zugenommen hat. Hier im Orotavatal unterstützen wir dank der Spenden unserer Leser mehrere Freiwilligengruppen, die bei den Kirchengemeinden unter dem Namen der Caritas bedürftige Menschen versorgen, wie beispielweise Virgen de los Dolores in Puerto de la Cruz oder La Concepción in Los Realejos.
Hier hatten wir Gelegenheit, einen Blick in die „Buchhaltung“ zu werfen. Es werden nämlich nicht nur die Ausgaben, sondern auch die Einnahmen, die aus den Kollekten während der Gottesdienste und Spenden von Privatpersonen und Firmen bestehen, genau aufgezeichnet, welche stets einen roten Saldo ergeben, der dann mit Einnahmen aus Spenden-Veranstaltungen wieder ausgeglichen werden muss.
Im Monat Mai beispielsweise, in dem 131 Familien mit 351 Mitgliedern betreut worden sind, waren 128,24€ für Medikamente, 200€ für Fahrtkosten, 82,47 Euro für Stromrechnungen, 84 Euro für Busfahrscheine sowie 2.917,43 Euro für den Zukauf von Lebensmitteln ausgegeben worden, also ingesamt 3.412,14 Euro. Die betreuen Familien erhalten nicht nur Lebensmittel, sondern auch Hilfe, wenn sie ihre Medikamente, die Stromrechnung oder die Fahrt zum Krankenhaus nicht bezahlen können. Diesen Ausgaben standen lediglich 2.432,49 Euro Einnahmen gegenüber.
Auch über die Zahl der betreuten Familien und deren Mitglieder wird ebenso Buch geführt wie über Alter und Na- tionalität. Von der Caritas La Concepción Los Realejos sind von Januar bis September durchschnittlich 163 Familien mit 416 Mitgliedern betreut worden, denen 225 weibliche und 191 männliche Personen angehören. 52 waren älter als 65 Jahre und einer davon obdachlos. Viele Menschen, welche Hilfe bei der Caritasgruppe suchen, sind Ausländer. Von den insgesamt 416 betreuten Hilfsbedürftigen waren es 181. Die meisten von ihnen stammen aus südamerikanischen Ländern wie Venezuela, Kuba, Kolumbien oder Peru. Aber auch einige europäische Personen erhalten Hilfe – 9 Italiener, 3 Portugiesen und ein Österreicher.
Von den Spenden, die wir nach wie vor von unseren Lesern erhalten, helfen wir immer wieder im Rahmen unserer Möglichkeiten, so wie beispielsweise bei der Gruppe La Concepción, die finanziellen Löcher zu stopfen.
Wir haben wieder Überweisungen von Nora und Norbert, Waltraud Weber, Sabine Stenzel und Monika Krüger-Schwarzkopf sowie von unserer Patin Christina Heidbrook erhalten, vielen Dank dafür.
An dieser Stelle ein ganz besonderes Dankeschön auch an den Leser, der anonym bleiben möchte und einen Betrag von 300 Euro für die Kindertagesstätte in La Vera überwiesen hat. Dort hat man sich sehr über die Spende gefreut, für die dringend benötigtes Schulmaterial angeschafft werden konnte.

Spendenempfänger:

Hilfsstelle Sta. Luisa, La Laguna (10/19) € 1.000
Kinderabt. Clínica Candelaria (09/19) € 550
Servicio Social Adeje (12/09) € 2.500
Sozialer Speisesaal „Hijas de Caridad“, Santa Cruz de Tenerife (02/10, 05/10, 12/10, 07/11, 01/12, 12/12, 05/19) € 16.000
„Candelaria Solidaria“ (02/10) € 1.000
Kinder-Tageszentrum Padre Laraña, S/C de Tenerife (04/10, 11/10, 12/10, 04/11, 09/11, 01/12, 04/12, 12/12, 01/13, 03/13, 8/13, 01/14 , 03/14, 04/14, 12/14, 03/15, 07/15, 01/16, 2/17, 12/17, 01/19, 02/19, 12/19, 01/20, 03/20, 08/20) € 40.047
Caritas Puerto de la Cruz (06/10, 08/10, 01/11, 10/11) € 3.000
Sozialer Speisesaal „San Pío X“, Santa Cruz de Tenerife (09/10, 01/13) € 4.500
Caritas Teneriffa (03/11, 9/15) € 3.500
Sozialer Speisesaal „Casa de Acogida María Blanca“, Puerto de la Cruz (8/11, 01/12, 9/12, 12/12, 03/13, 12/13, 2/14, 03/14, 01/20, 02/20, 05/20, 09/20) € 16.430
Caritas Los Cristianos (02/12) Euro 2.000
Sozialer Speisesaal „San Vicente de Paúl“, La Laguna (05/12, 12/12, 2/14, 6/15, 12/15, 2/16, 9/17, 12/17, 6/18, 3/19, 6/19, 03/20, 08/20) € 28.000
4 Hilfsstellen der Caritas, in und um Puerto: „Virgen de los Dolores“, „San Juan de Padua“, „La Candelaria“ und „Peña de Fran­cia“ (01/12, 09/12, 12/12, 3/13, 06/13, 12/13, 3/14, 06/14, 6/15, 01/ 16, 07/16, 08/16, 11/16, 4/17, 6/17, 12/17, 3/18, 6/18, 8/ 18, 12/18, 3/19, 4/19, 7/19, 10/19, 12/19, 3/20, 05/20, 08/20) € 35.750
Kinder-Tageszentrum in La Vera (1/13, 8/13, 03/14, 04/14, 09/16, 6/17, 10/20) € 5.272,83
Caritas Los Potreros, Los Realejos (05/13, 9/13, 12/13, 10/14, 2/15) € 3.300
Caritas La Concepción, Los Realejos (10/14, 12/14, 11/15, 3/16, 7/16, 11/16, 12/16, 1/17, 3/17, 4/17, 4/17, 6/17, 10/17, 12/17, 01/19, 05/19, 11/19, 12/19, 01/20, 04/20, 05/20, 09/20) € 25.515
Caritas Gemeinde San Juan Bautista, La Orotava (mehrere Zahlungen 12/14) zus. € 3.775
Tagesstätte f. behinderte Kinder, CREVO, La Orotava (07/15, 01/16, 2/16, 12/16, 12/17, 1/18, 2/18, 12/18, 12/18, 01/19, 02/19, 11/19, 01/20) € 15.340
Hospital La Inmaculada, Puerto de la Cruz (12/15) Euro 2.000
Refugio Majorero, Fuertev. (02/16) € 250
Sozialer Speisesaal „Buena Estrella“, El Fraile, Arona (07/18) € 2.000
Baby-Bank, Puerto de la Cruz (02/19) € 500

Einladung zum Mitmachen
Die Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein
Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Banco de Sabadell einzuzahlen. Der Bankdirektor Don Jordi Pastoret Aguilar führt dieses Konto für uns kos­tenlos.
Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmachnamen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.

Spendenkonto
Bei der Banco Sabadell
In Spanien: 00810403340001185625
vom Ausland:
IBAN: ES1400810403340001185625
BIC: BSABESBBXX

[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

About Wochenblatt

Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.