Zu Artikel „Wildes Zeltlager an gesperrtem Strand geräumt“ in Ausgabe 357.
Wie sorglos gerade junge Leute – und das sind ja momentan die meisten neuen Corona-Fälle – mit ihrer Gesundheit umgehen. Meine Empörung gilt aber auch der Tatsache, dass Mitarbeiter der Stadtverwaltung den hinterlassenen Müll dann wegräumen mussten. Beschämend. Ich kann nur hoffen, dass die 78 Personen namentlich festgehalten wurden und die Kosten der Müllbeseitigung aufgeteilt werden und eine deftige Strafe obendrauf kommt. Solange da nicht mit empfindlichen Strafen durchgegriffen wird, tut sich Nichts. Genauso ist es mit Wohnmobilen und Sleepern. An zwei Stellen fiel es uns besonders auf. Der Müll wird sogar in die Kakteenhecken entsorgt, und bei der Heimfahrt wird das Abwasser kilometerweit abgelassen (Los Silos und Umgebung). Wo der Inhalt der Chemie- Toiletten landet, haben wir selbst gesehen. Das Gleiche in Palm Mar, dort sind in einer kleinen Straße 27 Parkbuchten, die bisher zum überwiegenden Teil mit Wohnmobilen belegt waren; Anwohner und Promenadenbesucher hatten kaum Platz. Die Straße ist jetzt für diese Fahrzeuge gesperrt worden, aber auch in der Umgebung stehen am Wochenende bis zu 40 Camper herum. Wir regen an, dass jeder Caravanbesitzer wöchentlich einen Beleg über die Leerung des Fäkalientanks vorlegen muss, sonst sind die schönsten Orte bald vollgesch… Eine deutsche Plattform hat Reklame für Caravan-Urlaub auf Teneriffa gemacht, ohne vorher zu recherchieren, ob es überhaupt Plätze dafür gibt. Wir, selbst Camper, sahen den Bedarf dafür schon vor 20 Jahren. Wann werden die Planer in der Regierung mal wach?
Marianne und Günter Helbig