“Ein großer Schritt und ein großer Traum”

Das erste Tierheim von La Gomera wird zunächst provisorisch in der Lehrwerkstatt des Ayuntamientos San Sebastián untergebracht. Foto: Cabildo de La Gomera

Das erste Tierheim von La Gomera wird zunächst provisorisch in der Lehrwerkstatt des Ayuntamientos San Sebastián untergebracht. Foto: Cabildo de La Gomera

Die sechs Bürgermeister von La Gomera haben ein Tierschutzabkommen mit dem Verein Pro Animal Gomera unterzeichnetet

La Gomera – Die Insel La Gomera bekommt endlich ein Tierheim. Die Bürgermeister der sechs Gemeinden der Insel, haben mit dem Tierschutzverein Pro Animal Gomera eine Übereinkunft unterzeichnet, die dem Schutz von ausgesetzten oder wild lebenden Haustieren eine praktische Grundlage gibt.
Die Stadt San Sebastián stellt vorerst Räumlichkeiten und Gelände in der gemeindeeigenen Lehrwerkstatt (Escuela-Taller) zur Verfügung, bis ein besser geeigneter Ort für das Tierheim gefunden ist. Die übrigen Gemeinden verpflichteten sich, einen finanziellen Beitrag zur Arbeit des Tierschutzvereins zu leisten.
Die dringliche Forderung, ein Tierheim auf der Insel einzurichten, verhallte jahrelang ungehört. Durch die Unterschrift der sechs Bürgermeister Adasat Reyes (San Sebastián), Rosa China (Agulo), Yordán Piñero (Hermigua), Manuel Ramón Plasencia (Alajeró), Emiliano Coello (Vallehermoso) und Ángel Piñero (Valle Gran Rey) sowie der Repräsentantin von Pro Animal Gomera, Ivana Herrera, unter das Ankommen wird der Tierschutz auf der Kolumbusinsel erstmals auf ein einheitliches und verlässlicheres Fundament gesetzt.
Adasat Reyes erklärte als Sprecher der Bürgermeister, das Abkommen sei ein Schritt zu einer inselweiten Lösung für eine historische Problematik. Er betonte die Wichtigkeit von Sterilisationskampagnen und der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit. Ivana Herrera bezeichnete das Abkommen und die damit verbundene Unterstützung für die Arbeit von Pro Animal Gomera als „einen großen Schritt und einen großen Traum“.
Neben der Zuweisung der Lehrwerkstatt als vorläufiges Insel-Tierheim und den finanziellen Beiträgen der sechs Ayuntamientos legt die Übereinkunft verschiedene Ziele fest, u.a. Kampagnen zur Sterilisation bzw. Kastration wild lebender Haustiere, die danach in ihre angestammte Umgebung zurückgebracht werden, die Zusammenarbeit mit Tierärzten, um kranken Tieren zu helfen, und die Durchsetzung der Tierschutzbestimmungen in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden.

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