Madrid – Noch vor einem Jahr hätten Worte wie Coronavirus, PCR, Lockerungsmaßnahmen, Lockdown, Pandemie, neue Normalität oder systemrelevant uns wohl die Augenbrauen heben lassen. Doch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert und das vergangene Jahr stärker geprägt, als es dramatische Ereignisse in den vergangenen Jahrzehnten vermochten.
Während in Deutschland „Corona-Pandemie“ von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) zum Wort des Jahres 2020 erklärt wurde, und „Lockdown“ und „Verschwörungserzählung“ den zweiten und dritten Platz belegten, wurde in Spanien „confinamiento“ (Ausgangssperre) zum Wort des Jahres gekürt.
Die Sprachstiftung Fundéu BBVA übernimmt alljährlich die Aufgabe, das Geschehen der vergangenen 12 Monate in einem prägnanten Wort zusammenzufassen. 2019 lautete das Wort des Jahres „Emojis“ bzw. auf Spanisch „emoticonos“, 2018 fiel die Wahl auf „microplástico“.
2020 schafften es neben „confinamiento“ noch andere mit dem Coronavirus in Zusammenhang stehende Wörter in die Endrunde. Unter den Favoriten waren unter anderem auch „pandemia“, „vacuna“, „teletrabajo“.