Konsumieren statt feiern

Bürgermeister José Manuel Bermúdez und Stadtrat Alfonso Cabello (l.) stellten die Initiative vor. Foto: Ayuntamiento de santa cruz de tenerife

Bürgermeister José Manuel Bermúdez und Stadtrat Alfonso Cabello (l.) stellten die Initiative vor. Foto: Ayuntamiento de santa cruz de tenerife

Santa Cruz will ab Mai Konsum-Gutscheine für 10, 15 und 30 Euro zum halben Preis ausgeben, um Handel und Gastronomie zu beleben

Teneriffa – Die Stadtverwaltung Santa Cruz de Tenerife bemüht sich darum, die Wirtschaft im Einzugsgebiet der Inselhauptstadt wieder anzukurbeln. Zu diesem Zweck wird das Ayuntamiento Konsumgutscheine über 10, 15 und 30 Euro zum halben Preis ausgeben, die bei den ortsansässigen Firmen – in Handel, Gastronomie, Tourismus und Freizeitgestaltung – eingelöst werden können. Bürgermeister José Manuel Bermúdez stellte das Projekt, das auf den Kanaren Pioniercharakter hat, Mitte Februar gemeinsam mit dem Stadtrat für Entwicklung Alfonso Cabello, der Ressortleiterin für Wirtschaftsförderung, Evelyn Alon­so und dem Generalsekretär des Verbandes der kanarischen Stadtgebiete (Fauca) Abbas Moujir der Öffentlichkeit vor.
Die Stadtverwaltung stellt 375.000 Euro für diese Initiative bereit, von der man sich einen direkten Effekt von 800.000 Euro für das kommunale Wirtschaftsgefüge verspricht. Finanziert wird das Projekt aus dem Haushaltsposten für Volksfeste und Veranstaltungen, das, da alle großen Fiestas zurzeit ausfallen, geringere Ausgaben hat als sonst.
Die sogenannten „Bonos Consumo“ können voraussichtlich ab Mai 2021 über die Website des Ayuntamientos, die der „Sociedad de Desarrollo“ und die des Fauca erworben werden. Zuvor müssen noch diejenigen Firmen, die an der Aktion teilnehmen wollen, registriert und ein System für den Kauf der Gutscheine eingerichtet werden.
Es wird drei Arten von Bonos geben: Handel, Gastronomie und Tourismus, Letzterer schließt touristische Beherbergung und Aktivitäten sowie Freizeitgestaltung ein. Die erste Gutscheinsorte hat einen Wert von 15 Euro, kostet den Bürger jedoch nur 7,50 Euro, der zweite ist 10 Euro wert und kostet 5 Euro, und der letzte im Wert von 30 Euro kann für 15 Euro erworben werden. Wer also beispielsweise den Handels-Bono erwirbt, kann in einem Geschäft für 15 Euro einkaufen, obwohl er nur 7,50 Euro bezahlt hat. Es wird eine Obergrenze etabliert werden, die maximale Anzahl von Bonos, die jeder Einzelne pro Jahr erwerben darf.
Falls die Initiative erfolgreich ist, so kündigte Bürgermeister José Manuel Bermúdez an, werde sie in den kommenden Jahren fortgesetzt und mit einem größeren Budget versehen.

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