Der Bürgermeister fordert im Gespräch mit Binter-Präsident mehr Direktverbindungen von Los Rodeos aus
Teneriffa – Nach der Ankündigung der regionalen Airline Binter, ab Juli neue nationale und internationale Routen in den Flugplan aufzunehmen, hat der Bürgermeister von Santa Cruz de Tenerife, José Manuel Bermúdez, moniert, dass die meisten neuen Flüge nicht von Teneriffa aus starten. Zwar bietet Binter Zubringerflüge, doch die neuen internationalen Verbindungen mit Turin, Venedig, Marseille, Lille und Toulouse werden über den Flughafen von Gran Canaria abgewickelt.
Binter-Präsident Rodolfo Núñez, der zu einem Gespräch ins Rathaus kam, erklärte, dass die Fluggesellschaft bereit sei, in Zusammenarbeit mit dem Cabildo von Teneriffa die Erhöhung der Direktverbindungen mit der Insel in Betracht zu ziehen. Bermúdez kritisierte die diesbezügliche Passivität des Cabildos und erklärte, dass die Stadtverwaltung sich in Sondierungsgesprächen mit dem Hotelverband Ashotel, Hotelunternehmern der Stadt und auch Unternehmen, die im Kreuzfahrtsektor arbeiten, bemühe, deren Bedürfnisse zu ermitteln. Das Ergebnis der Gespräche sei klar: Die Fluganbindung ist der Schlüssel zur Reaktivierung der Wirtschaft auf Teneriffa.
Die Winter-Tourismuskampagne beginne unmittelbar nach dem Ende des Sommers; deshalb sei es erfordlich, dass der Tourismussektor so bald wie möglich erfahre, wie die Fluganbindung der Insel in der Wintersaison aussehen wird, um sich darauf einzustellen, mahnte Bermúdez. Die Stadt habe deshalb damit begonnen, ihren eigenen Tourismusplan aufzustellen. Sie will so rasch wie möglich eine Strategie zu entwickeln, um die Fluganbindung, vor allem über den Nordflughafen, zu verbessern.