Gino zieht nach Teneriffa

Arbeitstreffen in Karlsruhe: Brigitte Kiessling, Dr. Matthias Reinschmidt, Claudia Vollhardt und Wolfgang Kiessling (von links). Foto: Timo Deible/Zoo Karlsruhe

Arbeitstreffen in Karlsruhe: Brigitte Kiessling, Dr. Matthias Reinschmidt, Claudia Vollhardt und Wolfgang Kiessling (von links). Foto: Timo Deible/Zoo Karlsruhe

Der Loro Parque wird den Seelöwenbullen vom Karlsruher Zoo aufnehmen

Karlsruhe/Teneriffa – Im Juni 2018 wurde Seelöwenbulle Gino im Zoo Karlsruhe geboren. In diesem Jahr steht sein Umzug bevor, da er nur noch geraume Zeit mit seinem Vater Stevie gemeinsam auf der Anlage leben kann, bevor Revierstreitigkeiten zwischen den Bullen ausbrechen würden. Sein neues Zuhause wird der Loro Parque.

Im Januar reiste das Unternehmerehepaar Wolfgang und Brigitte Kiessling nach Karlsruhe, um das Tier in Augenschein zu nehmen. Wolfgang Kiessling ist Gründer, Besitzer und Präsident des Loro Parque in Puerto de la Cruz.

Im Loro Parque soll Gino in die bestehende Seelöwengruppe integriert werden. „Es ist mir eine Freude, diesen jungen Kalifornischen Seelöwen nach Teneriffa zu holen“, erklärte Kiessling. In den kommenden Wochen soll sein Umzug vorbereitet werden. Per Flugzeug wird es dann für Gino auf die Kanaren gehen.

Der dreijährige Seelöwe Gino. Foto: Timo Deible/Zoo Karlsruhe
Der dreijährige Seelöwe Gino. Foto: Timo Deible/Zoo Karlsruhe


Auch Fledermäuse ziehen nach Teneriffa um

Neben dem Seelöwen wird der Loro Parque zudem eine größere Gruppe Brillenblattnasen aus Karlsruhe erhalten. Die südamerikanische Fledermausart wird im Zoo Karlsruhe im Exotenhaus in einer begehbaren Anlage gehalten, in der sich die Tiere gut vermehren. Für sie soll im Loro Parque eine neue Anlage errichtet werden.

„Der Austausch von Tieren innerhalb der Zoogemeinschaft ist ein ganz wichtiger Baustein unserer Zuchtprojekte“, erläutert Dr. Matthias Reinschmidt, der vor seiner Zeit als Zoodirektor in Karlsruhe Kurator und zoologischer Direktor im Loro Parque war. Dort hatte er unter anderem mit der Nachzucht der in der Natur ausgestorbenen Spix-Aras große Erfolge.

Der Loro Parque ist wie der Zoo Karlsruhe Mitglied im Weltzooverband WAZA, der europäischen Zooorganisation EAZA sowie dem Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) mit Sitz in Berlin. Die darin vertretenen wissenschaftlich geführten zoologischen Gärten tauschen untereinander Tiere, um stabile Gruppen der Arten in Menschenobhut als Reservepopulationen aufzubauen.

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