350.000 zusätzliche Tickets und 24 Direktverbindungen geplant
Kanarische Inseln – Im vergangenen Jahr, als die Pandemie längst nicht unter Kontrolle war, mussten Urlauber ihre eigenen Länder für den Tourismus entdecken. Das galt natürlich auch für Spanien. Angesichts der gleichzeitigen Schließung vieler internationaler Reiseziele und der Ungewissheit aufgrund der Pandemie entschieden sich viele Spanier dafür, im eigenen Land zu bleiben. Die Kanarischen Inseln wurden zu einem der bevorzugten Reiseziele im Sommer letzten Jahres.
Potenzial des nationalen Tourismus erkannt
Das Tourismusressort, unter der Leitung von Yaiza Castilla, hat eine Marketingkampagne ausgearbeitet, um diesen Sommer die gleiche Anzahl der Urlauber vom Festland zu animieren wie im Sommer 2021. Daher wird der Archipel in den Sommermonaten seine Direktverbindungen zu 24 nationalen Flughäfen ausbauen. Alle kanarischen Flughäfen, mit Ausnahme von Teneriffa Süd, werden ihre Verbindungen mit dem Festland erhöhen. La Palma wird seine Flugkapazitäten im Vergleich zum Jahr vor der Pandemie sogar verdoppeln. Insgesamt werden bis Oktober 3,5 Millionen Tickets angeboten, 350.000 mehr als im Jahr 2019. Diese Zahlen liegen 11% über denen des Sommers vor Corona und 24,5% über denen des Jahres 2021. Die Werbekampagne wird die einzigartigen und noch unbekannten Erfahrungen hervorheben, welche die Kanaren ihren Besuchern anbieten. Die neue Marketing-Strategie wird in zahlreichen Medien wie Fernsehen, Radio, digitale Presse, Podcasts und Social Media zu sehen sein. Sie kostet eine Investition von 2 Millionen Euro und läuft seit 16. Mai und noch bis zum 06. Juli, der Hauptbuchungszeit für den Sommerurlaub.
Veränderungen im Tourismusverhalten
Die Pandemie hat zu Veränderungen im Verhalten von Touristen geführt, die nach wie vor andauern. Urlauber buchen nicht mehr Monate im Voraus. Vor Corona wurden Flüge im Durchschnitt 53 Tage vor der Reise reserviert, jetzt werden sie nur 23 Tage im Voraus gekauft. Das Gleiche gilt für Unterkünfte, die nur 10 Tage im Voraus gebucht werden.
Eine weitere Veränderung ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer, die sich erfreulicherweise ausgeweitet hat. Die Ersparnisse, welche die Besucher in den letzten zwei Jahren angesammelt haben, da sie nicht verreisen konnten, kommen den Kanaren ebenfalls zugute. Nach Angaben der Reiseveranstalter geben die Touristen jetzt 20% mehr aus als vor der Pandemie.
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