Johannisfeuer und andere Traditionen zur Sommersonnenwende
Teneriffa – Allerorts auf den Kanarischen Inseln wird in der „Noche de San Juan“, der Johannisnacht, die Sommersonnenwende gefeiert, und am Abend des 23. Juni leuchten die Johannisfeuer.
In Puerto de la Cruz wird die Sommersonnenwende mit verschiedenen Bräuchen gefeiert:
Eine lange Tradition hat das „Enramado de Chorros“ – das Schmücken der Brunnen der Stadt mit Blumen, Obst und Feldfrüchten; Bildtafeln klären über die Geschichte der Brunnen auf. „Chorro de Cupido“ (in der Calle Cupido) ist der älteste Brunnen bzw. Wasserquelle Puertos. Einst lief das Wasser in ein Becken, das jedoch 1854 abgerissen wurde. Danach ist der Hahn in das Mauerwerk eingelassen worden. Heute fällt der Brunnen an einer viel befahrenen Straße kaum mehr auf. Die geschmückten Brunnen können am 22. und 23. Juni besichtigt werden.
Am Abend des 23. Juni wird am Strand Playa Jardín ein Johannisfeuer entzündet und es gibt Livemusik der Gruppen „Caracoles“ (20.30 Uhr) und Tigaray (22.00 Uhr). Am Fischerhafen werden auf einer weiteren Bühne Arístides Moreno und die 101 Brass Band (21.00 Uhr) auftreten.
Am Morgen des 24. Juni gegen 8.00 Uhr findet am Fischerhafen auch wieder der alte Brauch des Ziegenbads statt. Ziegenherden werden nach alter Tradition zum Hafen getrieben und im Meer gebadet.
Das Ziegenbad ist nach den alten Überlieferungen ein Fruchtbarkeitsritual aus der Zeit der Ureinwohner, der Guanchen.
Feuerverbot in waldbrandgefährdeten Gebieten
Die Inselverwaltung von Teneriffa hat für den 23. Juni ein Feuerverbot für die Gebiete in den mittleren Höhenlagen der Insel sowie die Landschaftsparks Teno und Anaga verhängt. Für die Genehmigung kleinerer Feuer in nicht bewaldeten Gebieten sind die jeweiligen Gemeindeverwaltungen verantwortlich. Die Feuerwehr wird am 23. Juni in besondere Alarmbereitschaft versetzt.
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