Die Verbraucherorganisation OCU klagt gegen die Praktiken zahlreicher Firmen, Größe oder Inhalt des Produktes zu vermindern, ohne den Preis zu senken
Madrid – OCU, die größte spanische Verbraucherschutzorganisation, hat die Wettbewerbsbehörde CNMC aufgefordert, gegen die zunehmende Praxis der „Reduflación“ – Verminderung von Größe oder Inhalt ihrer Produkte zum gleichen Preis – einzuschreiten. Bekannte Marken wie Pastas Gallo, Danone, Pescanova, Colacao, Tulipán und Campofrío werden namentlich aufgeführt. Doch die Organisation behält sich vor, noch weitere Firmen hinzuzufügen. Diese Praktiken, so die OCU, machen inzwischen 7% des Einkaufskorbs aus und öffnen der illegalen Konkurrenz Tür und Tor. Auch habe sie inzwischen das Verbraucherministerium informiert und Mittel und Wege gefordert, welche die Fabrikanten verpflichten, bessere Informationen an die Verbraucher über Preise und Menge ihre Produkte sichtbar zu machen, die in der Regel vom Käufer nicht oder kaum erkennbar seien. Es ist nach der Ansicht von OCU sehr wichtig, die Verbraucher vor diesen versteckten Preiserhöhungen zu warnen.
Die Organisation hat kritisiert, dass die Preise für Energie eine beachtliche Erhöhung für viele Güter und Services nach sich gezogen habt und die Ernährungskosten für die Familien um 9,4% gestiegen sind.
In diesem Kontext weist OCU darauf hin, dass einige große Hersteller des Lebensmittelsektors, um die Strafe für eine Preiserhöhung zu umgehen, sich für eine andere Strategie entschieden haben – die „Reduflación“. Gemäß einer Studie, die OCU durchgeführt hat, sind mindestens 7% des Warenkorbs davon betroffen.
Um die versteckten Preiserhöhungen bei Produkten festzustellen, ruft der Verbraucherschutzverband Kunden auf, sich an der Kampagne #stopreduflacion zu beteiligen, verdächtige Produkte auf Größe und Gewicht zu prüfen und gegebenenfalls Anzeige zu erstatten. Alle Infos zur Kampagne gibt es auf ocu.org unter dem Stichwort „Reduflación“.
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