Schwimmsportzentrum wird teurer als geplant

Bis hier die ersten Schwimmer trainieren können, fehlt noch viel. Dennoch war Cabildo-Präsident Pedro Martín beim Baustellenbesuch Anfang des Monats zuversichtlich, dass die Anlage Mitte 2023 fertig sein wird. Fotos: Cabildo de Tenerife / Moisés Pérez

Die neue Anlage in Puerto de la Cruz soll im September 2023 endlich eröffnet werden

Teneriffa – Der Bau des neuen Schwimmsportzentrums der Insel in Puerto de la Cruz schreitet zwar voran, hat sich jedoch durch verschiedene Umstände, die von der Inselverwaltung nicht näher erläutert wurden, verzögert. Dies, und die Tatsache, dass die Baukosten um mehr als zwei Millionen Euro höher ausfallen als ursprünglich geplant, waren die Hauptaussagen der Vertreter der Inselverwaltung nach einem Besuch der Baustelle Anfang des Monats.

Cabildo-Präsident Pedro Martín, der bei dem Baustellenbesuch vom Bürgermeister der Stadt, Marco González, und dem Leiter des Inselsportamtes, Ángel Pérez, begleitet wurde, erläuterte, dass die Bauarbeiten mittlerweile zu einem Drittel umgesetzt wurden und dass die Kosten von 11,8 auf 14 Millionen Euro gestiegen sind, da verschiedene technische Probleme zu bewältigen waren, die Änderungen am ursprünglichen Projekt verlangten. Bis Mitte nächsten Jahres jedoch, so versicherte Martín voller Optimismus, werde die neue Schwimmsportstätte fertiggestellt sein.

„Wir befinden uns nun in einem wichtigen Bauabschnitt, der, nach der Lösung verschiedener Probleme, den endgültigen Impuls für die Fertigstellung dieses Zentrums geben wird, das über die neueste Technologie verfügen wird, was die Badewasseraufbereitung und die Heizung angeht“, versicherte Martín weiter.

Puertos Bürgermeister González bedankte sich für das ­Engagement seitens der Inselverwaltung im Bereich der ­Förderung hochwertiger und moderner Sportanlagen im ­Allgemeinen, sowie im Besonderen des Sportzentrums, mit dem das Cabildo einer langjährigen Forderung der Bürger nachkomme. Er hoffe, so ­González, dass die verschiedenen Schwimmsportvereine der Stadt bald wieder dort trainieren können.

Bis hier die ersten Schwimmer trainieren können, fehlt noch viel. Dennoch war Cabildo-Präsident Pedro Martín beim Baustellenbesuch Anfang des Monats zuversichtlich, dass die Anlage Mitte 2023 fertig sein wird. Fotos: Cabildo de Tenerife / Moisés Pérez
Bis hier die ersten Schwimmer trainieren können, fehlt noch viel. Dennoch war Cabildo-Präsident Pedro Martín beim Baustellenbesuch Anfang des Monats zuversichtlich, dass die Anlage Mitte 2023 fertig sein wird. Fotos: Cabildo de Tenerife / Moisés Pérez

Zwei olympische Schwimmbecken

Das neue Schwimmsportzentrum wird über zwei Hauptbecken mit einer Größe von jeweils 50 mal 25 Metern und einer Tiefe von zwei Metern verfügen. Eines der Becken wird für Wettkämpfe geeignet sein und auch die Anforderungen für Synchronschwimmen erfüllen.

Ein weiteres, kleineres Becken soll für Therapiezwecke genutzt werden.

Duschen und Umkleideräume werden in zwei Bereiche unterteilt, einer für die Vereinssportler und ein weiterer für die übrigen Nutzer der Anlage. Die überdachte Zuschauertribüne wird etwa 700 Plätze bieten und mit einer Fotovoltaikanlage ausgestattet, die einen Teil des Strombedarfs decken soll.

Seit fast sieben Jahren geschlossen

Im Dezember 2015 war das frühere Gemeindeschwimmbad wegen eines Rohrbruchs und der dadurch verursachten Überschwemmung des Maschinenraumes geschlossen worden. Rund 1.000 Nutzer und mehrere Schwimmvereine verloren so ihren Trainingsort und mussten auf unbestimmte Zeit auf andere Einrichtungen ausweichen. Erst im Oktober 2019 erfolgte die Übertragung des Schwimmbads an die ­Inselverwaltung, und es kam Bewegung in das Projekt. Tatsächlich begannen die Bauarbeiten am „Centro Insular de Deportes Acuáticos de Tenerife“, wie das Wassersportzentrum künftig heißen wird, erst im November 2020. Damals war die Bauzeit mit 24 Monaten angegeben; nun wird es fast ein Jahr länger dauern, bis die Anlage genutzt werden kann.

[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

About Wochenblatt

Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.