Bombenauto vor der Flucht gesprengt


© EFE

Das Fahrzeug wurde aus Angst, entdeckt zu werden, auf einem Olivenhain gesprengt

Sozusagen in letzter Minute konnte zwei Tage nach dem ETA-Anschlag in Durango ein weiteres Attentat der baskischen Terroristenorganisation in Castellón im Osten Spaniens verhindert werden.

Castellón/Madrid – Fünf maskierte Terroristen hatten am 24. August auf einem Campingplatz in Frankreich ein Auto gestohlen und dessen Besitzer, ein spanisches Ehepaar, sowie seinen vierjährigen Sohn, entführt. Drei der Terroristen blieben zur Bewachung bei den Entführten, die sie in einem nahegelegenen Haus versteckt hielten und erst drei Tage später wieder frei ließen.

Die anderen beiden Terroristen reisten derweil in dem gestohlenen Fahrzeug nach Castellón, wo sie am Nachmittag des 25. August angekommen sein müssen. Ein vorbeifahrendes Patrouillefahrzeug der Guardia Civil war schließlich der Auslöser dafür, dass die Terroristen Panik bekamen, und das Bombenauto vorsorglich auf einem verlassenen Olivenhain per Zeitzünder sprengten, bevor sie flüchteten.

Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Bombe mit über 100 Kilo Sprengstoff präpariert war. Die Sprengkraft hätte ausgereicht, um ein mehrstöckiges Wohnhaus einstürzen zu lassen.

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