Rote Karte für Verkehrssünder


© EFE

Raser und alkoholisierte Autofahrer müssen künftig mit Freiheitsstrafen rechnen

Am 22. November hat der spanische Abgeordnetenkongress endgültig eine Reform des Strafgesetzbuches verabschiedet, die in diesen Tagen in Kraft tritt und insbesondere für Verkehrsteilnehmer tief greifende Veränderungen mit sich bringt.

Madrid – Gefängnisstrafen

Wer ab sofort mit einer Geschwindigkeit von 110 km/h im Stadtgebiet erwischt wird, 180 km/h auf einer Landstraße und 200 km/h auf einer Schnellstraße fährt, muss nicht mehr nur mit einer empfindlichen Geldstrafe und Punkteabzug rechnen, sondern kann auch für bis zu sechs Monate ins Gefängnis wandern und den Führerschein über einen Zeitraum von zwischen einem und fünf Jahren verlieren. Gleiches gilt für Autofahrer, die mit mehr als 1,2 Promille Alkohol im Blut angehalten werden.

Mit dieser drastischen Verschärfung des Strafenkatalogs für Verkehrssünder soll die erschreckend hohe Anzahl von Verkehrstoten in Spanien gesenkt werden. Im vergangenen Jahr starben auf spanischen Straßen über 3.000 Menschen.

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