Terroropfer-Gedenkfeier in Vitoria
„Wir nähern uns dem Ende des Tunnels.“ Diese hoffnungsvollen Worte sprach der baskische Regierungschef Patxi López im Rahmen einer bewegenden Feier, die im Auftrag der baskischen Institutionen zum Gedenken aller Terroropfer Spaniens Ende November in Vitoria stattfand.
Bilbao – Es handelte sich bereits um die dritte Gedenkfeier, die in dieser Richtung von offizieller Seite organisiert wurde. Eines war dieses Mal jedoch anders und deutet unweigerlich darauf hin, dass sich im Baskenland und nicht nur dort eine Veränderung abzeichnet. Zum ersten Mal nahmen nämlich nicht nur alle politischen Parteien an der Gedenkfeier teil, auch die verschiedenen Terroropferorganisationen konnten sich erstmalig einig werden, gemeinsam an einer Gedenkfeier teilzunehmen.
Über 700 Personen drängten sich im prächtigen Saal des Teatro Principal. Unter den Anwesenden befanden sich unter anderem auch die drei Ex-Regierungschefs des Baskenlandes José Antonio Ardanza, Carlos Garaikoetxea und Juan José Ibarretxe.
Inwieweit die Tatsache, dass das Baskenland erstmals nicht von den Nationalisten, sondern von einer Koalition der Sozialisten und Konservativen regiert wird, mit dem veränderten Klima zu tun hat, sei dahingestellt. Der sozialistische Regionalregierungschef Patxi López jedenfalls stellte fest, er vertraue darauf, dass die baskische Gesellschaft nie wieder vor den Grauen des Terrors die Augen verschließt. „Die Erinnerung und die Zeugnisse der erlittenen Gräueltaten sind notwendig, um die Grenze, die nicht überschritten werden darf, in das Bewusstsein einzubrennen.“[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]