Wiederherstellung der andalusischen Küste


© EFE

Regierung verspricht schnelle Hilfe nach den Unwettern

Die spanische Regierung hat einen Eilplan aufgestellt, um die Unwetterschäden an der Küste Andalusiens schnell zu beseitigen.

Sevilla – Wochenlange Regenfälle, die um 150% über dem üblichen Durchschnitt lagen, haben zahlreiche Flüsse über die Ufer treten lassen. Besonders im Bereich des Guadalquivir bei Jaén, Córdoba und Sevilla mussten 2.000 Personen aus ihren Wohnungen evakuiert werden, und viele Haus- und Nutztiere, die nicht rechtzeitig gerettet werden konnten, ertranken.

Die Staubecken, die drei Monate zuvor nur 3.800 Kubikhektometer Wasser enthielten, füllten sich schnell auf 10.000 hm3 bis an die Grenze ihrer Kapazität. Einige mussten aus Sicherheitsgründen Wasser in die Überschwemmungsgebiete ablassen, um Schlimmeres zu verhindern. Zumindest sind nun die Wasserreservoirs für den kommenden Sommer gut gefüllt.

Kaputte Straßen und zerstörte Strände

Gelitten haben auch die Verkehrswege: Bahngleise wurden unterspült, und 965 Straßenabschnitte mussten gesperrt werden, betroffen waren 53% aller Straßen der Region. Auch die Strände sind durch die Wassermassen in einem schlechten Zustand. Eile ist geboten, denn traditionell verbringen viele Spanier die Osterwoche am liebsten am Strand. Die Gesamtkosten für die Schadensbeseitigung sind noch nicht überschaubar. Dennoch einigte man sich, die Kosten zwischen der Zentral- und der Provinzregierung aufzuteilen. Hinzu kommen Entschädigungen, die an die zahlreichen Tagelöhner gezahlt werden müssen, die wegen der Überschwemmungen nicht auf den Feldern arbeiten konnten. Etwa fünf Millionen Arbeitstage sind dadurch ausgefallen und müssen wenigstens zum Teil kompensiert werden.

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