„Mensajeros de la Paz“ wird damit Hilfsprojekte für Flüchtlinge unterstützen
Padre Ángel ist in Spanien für jedermann ein Begriff. Der 1937 in Asturien geborene katholische Seelsorger gründete im Jahre 1962 die Nichtregierungsorganisation „Mensajeros de la Paz“, die auf nationaler und internationaler Ebene agiert.
Anfangs bestand die Arbeit der Friedensboten darin, Kindern und Jugendlichen, die von sozialem Ausschluss bedroht waren, in Familien unterzubringen, die ihnen die Möglichkeit einer ganzheitlichen Erziehung gewährleisteten.
In Anbetracht der wechselnden sozialen Realität setzte sich die Organisation im Laufe der Jahre neue Ziele. Misshandelte Frauen, physisch und psychisch Behinderte und vereinsamte alte Menschen finden bei den freiwilligen Helfern Trost und Unterstützung.
Unter dem Namen „La edad dorada“, das goldene Alter, werden Seniorenheime und Tagesstätten für alte Menschen eröffnet.
51.150 Kinder, für die eine Familie gefunden wurde, Heimplätze für 11.700 Senioren, 4.200 freiwillige Helfer, 3.900 Mitarbeiter, von denen 92 Prozent Frauen sind und 8.725.000 Anrufe vereinsamter Menschen sind Daten, die das Ausmaß der Arbeit von Padre Angel verdeutlichen.
Aber nicht nur in Spanien ist die Organisation gegenwärtig. Hilfe in Krisengebieten und in von Naturkatastrophen heimgesuchten Gebieten zählen zu den Aufgaben der Hilfsorganisation.
Nun hat Padre Ángel kürzlich ein ganz besonderes Geschenk erhalten: Die rund 600.000 Mitglieder der Berufsgenossenschaft des Sanitärpersonals (A.M.A.) haben auf ihre diesjährige Gewinngutschrift zugunsten von „Mensajeros de la Paz“ verzichtet. Der Scheck über eine Million Euro wurde Padre Ángel bereits überreicht. „Eine einfache, unkomplizierte und gleichzeitig direkte Geste, die die Solidarität des spanischen Sanitärpersonals mit den Not leidenden Flüchtlingen verdeutlicht. Eine anerkennenswerte Geste, an der sich viele andere Firmen ein Beispiel nehmen sollten“, so Doktor Murillo, Direktor der Berufsgenossenschaft.
Für Padre Ángel ist die aktuelle Flüchtlingskrise die größte humanitäre Notsituation seit dem Zweiten Weltkrieg. „Wie schon so oft, ist die Zivilgesellschaft der politischen Klasse mit ihrem Beispiel vorangegangen, und zwar nicht nur hier in Spanien, sondern weltweit“, meinte der Friedensbote bei der Übergabe der Spende.
Das Geld ist natürlich auch schon verplant. Nicht nur Unterkünfte in verschiedenen spanischen Provinzen für vierzig Flüchtlinge, sondern auch mobile Küchen in den Grenzgebieten von Mazedonien, Ungarn, Serbien und Kroatien, in denen täglich Tausende Mahlzeiten ausgegeben werden. Ebenso ein Krankenwagen, eine mobile Arztpraxis, vorgefertigte Wohnungen oder eine Schule für rund 350 Flüchtlingskinder aus Syrien und dem Irak können dank dieser Spende finanziert werden.
[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]