Im September fielen die Preise um 0,2 Punkte
Die Inflation war auf den Kanarischen Inseln im letzten Jahr ständig rückläufig. Im September fiel der Lebenshaltungskosten-Index IPC um 0,2 % gegenüber dem Vormonat.
In den vergangenen sieben Monaten in Folge haben sich die Preise rückläufig entwickelt.
Wie aus der Information des Nationalen Statistik-Amtes zu entnehmen ist, verzeichneten die Kanaren in den letzten zwölf Monaten einen Rückgang des IPC auf – 2,2 % und erreichten damit den niedrigsten Wert spanienweit. Wie der Information weiter zu entnehmen ist, haben sich die Faktoren Freizeit und Vergnügen, Kultur und die Hotelpreise besonders auf den Rückgang der Inflationsrate ausgewirkt.
Während auf nationaler Ebene die Preise ebenfalls um 0,2 Punkte gefallen sind, liegt der Rückgang des IPC in den vergangenen zwölf Monaten, lediglich bei minus 1 %.
Von Juli 2008 bis September 2009 hat sich der IPC um sechs Punkte reduziert. Dabei haben sich die gesunkenen Transportkosten und die Preise für Autos besonders ausgewirkt. Aber auch die gefallenen Lebensmittelpreise haben eine wichtige Rolle gespielt.
Was den Monat September betrifft, so ist der IPC in insgesamt 17 spanischen Regionen gefallen. Lediglich in Ceuta und Melilla hat er sich erhöht.
Keine Deflation zu befürchten
Trotzdem sich der IPC in den letzten sieben Monaten ständig negativ entwickelt hat, vertritt die Regierung die Meinung, dass eine Deflation nicht zu befürchten sei. Dafür müsste ein genereller Preisverfall über einen längeren Zeitraum stattfinden,
Das Ministerium für Wirtschaft und Finanzen nimmt an, dass sich die Inflation bereits im Oktober wieder einpendeln wird. Auch wenn sie noch einen negativen Prozentsatz aufweist, kann bereits im November mit einem positiven Trend gerechnet werden.
Kritik von der Handelskammer
Die Industrie und Handelskammer in Santa Cruz de Tenerife hat dagegen den Preisverfall und die weiterhin steigenden Arbeitslosenzahlen auf die Unfähigkeit der Politiker zurückgeführt, die Wirtschaft zu beleben. Danach hätten die Unternehmer immer größere Schwierigkeiten weil die Umsätze zurückgehen und es praktisch unmöglich geworden ist, Kredite zu bekommen.
Der Ressortleiter für Arbeit Industrie und Wirtschaft bei der kanarischen Regierung, Jorge Rodriguez, vertritt die Meinung, dass die Daten des Statistikinstituts was die gesunkenen Preise auf den Kanaren betrifft, keinesfalls bedeuten, dass sich die Region in der Gefahrenzone betrifft. Der „brutale“ Rückgang des Konsums sei als eine automatische Regulierung des Marktes zu bewerten.
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