Vorerst sollen in Spanien nur Angehörige von Risikogruppen gegen die Schweinegrippe geimpft werden
Während die Schweinegrippe und die umstrittene Impfkampagne in Deutschland hohe Wellen in den Medien schlagen und eine heftige Debatte in der Bevölkerung losgetreten haben, geht es in Spanien diesbezüglich bislang noch vergleichsweise ruhig zu. Und das, obwohl auch hier in Kürze die Impfkampagne starten wird.
Madrid – Wie Gesundheitsministerin Trinidad Jiménez Ende Oktober ankündigte, einigten sich die Verantwortlichen nach einiger Diskussion auf den 16. November als Stichtag für den Start der spanienweiten Kampagne.
Vorerst beschränkt sich die Impfkampagne auf die Risikogruppen, die bereits im September festgelegt wurden: Personal des Gesundheitswesens, inklusive der Angestellten in Altersheimen, die Mitglieder der wichtigsten Abteilungen der Staatssicherheit, Feuerwehrleute, Beamte von Haftanstalten sowie Schwangere und chronisch Kranke ab sechs Monate.
Im Fall der Schwangeren soll dabei „aus Sicherheitsgründen“ nur ein Impfstoff zum Einsatz kommen, der keinen Wirkverstärker enthält.
Bislang hat Spanien 37 Millionen Impfstoffdosen vorrätig, doch nur ein kleiner Teil davon sind die für Schwangere empfohlenen Impfstoffe ohne Wirkverstärker. Jiménez versicherte, bei den Firmen Sanofis und Baxter sei bereits Nachschub bestellt worden.
Des Weiteren teilte die Gesundheitsministerin mit, dass Erwachsene zwischen 18 und 60 Jahren nur mit einer Dosis geimpf werden, während für Minderjährige und über 60-Jährige eine zweimalige Impfung empfohlen wurde.
Besondere Vorsicht müssen Personen walten lassen, die zu einer Risikogruppe gehören und gegen Eier allergisch sind, da die Impfstoffe auf Hühnerembryonen gezüchtet werden.
Das Grippemittel Tamiflu von Roche ist – wie von Jiménez angekündigt – seit 1. November gegen Rezept wieder in spanischen Apotheken erhältlich.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]