Die Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull sorgt weiter für Chaos im europäischen Flugverkehr. Weil der Luftraum über Deutschland immer noch geschlossen ist, sitzen tausende deutsche Urlauber in den Feriengebieten fest. Allein auf den Kanarischen Inseln sind laut Angaben der staatlichen Flughafenbehörde AENA rund 20.000 Touristen betroffen.
Für Urlauber, die am Ferienort auf Rückreise warten, wird die Situation zunehmend auch zum finanziellen Problem: Viele Reiseveranstalter sagten vorerst aus Kulanz nur die Kostenübernahme für eine weitere Hotelnacht zu, danach müssen viele Gäste aus eigener Tasche zahlen. Froh ist, wer beim deutschen Reiseveranstalter TUI gebucht hat. Laut dem Unternehmen werde man aus Kulanz die zusätzlichen Kosten für die Hotelübernachtungen übernehmen, bislang sind das die Nächte von Donnerstag bis Montag.
Gleichzeitig versuchen die TUI und andere Veranstalter fieberhaft, ihre Gäste nach Hause zu bringen. Gestern konnten 165 Gäste aus Gran Canaria überraschend in Hannover landen. Die TUIfly-Maschine sollte ursprünglich in Faro landen, anschließend war ein Bustransfer nach Deutschland geplant. Doch die kurzfristige Lockerung des Flugverbots am Sonntag nutzte man aus und leitete den Flieger nach Hannover weiter, wo er um 20 Uhr landete.
Am Montag sollen über 2.400 TUI-Gäste von den Kanarischen Inseln zum europäischen Festland geflogen werden. Nach derzeitigem Stand werden die Flieger in Wien landen. Von dort geht es mit Bussen weiter nach Deutschland. Sollte kurzfristig ein günstiger gelegener Zielflughafen öffnen, werden die Maschinen dorthin umgeleitet.
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